Die USA haben gegen den Willen der EU ein Gesetz verabschiedet, nach dem künftig ALLE Container- und Luftfrachtsendungen in die USA einen Sicherheitscheck durchlaufen müssen und abgescannt werden müssen. Für die deutsche Exportwirtschaft würde dies, so heute in den Nachrichten, ergebliche Umsatzeinbußen bedeuten.

Wie seht ihr das? Ein Scan eines Containers dauert 1 Minute. Außer den Anschaffungskosten des Scanners, den das Unternehmen ja wiederum im rahmen der Werbungskosten absetzen kann, entsehen durch das Scannen eigentlich keine Zusatzkosten. Das einzige, was passiert, ist Zeitverlust. Ob aber das Scannen der Container in die USA so viel Zeitverlust bedeutet, dass die Unternehmen gleich Zeter und Mordio schreien müssen, möchte ich bezweifeln. Das Scannen von Containern ist im Übrigen, zwar nur als Stichprobe bei Verdacht auf gefährliche oder illegale Ladung, schon Usus. Wenn er nun auf jeden Container ausgeweitet wird, ist das meiner Ansicht nach ein Mehraufwand, der sich verschmerzen lässt.

Ob dieses Scannen allerdings dem eigentlichen Zweck, nämlich der Terrorbekämpfung, dienlich ist, möchte ich auch bezweifeln. Denn jede Sendung muss ja in den USA noch mal gecheckt werden vom Zoll, und aufgrund der Terrorangst dürfte bei einem solchen Check verbotenes Material kaum übersehen wird. Bomben im Container zu transportieren, ist Quatsch... kaum ein Zeitzünder ließe sich über Wochen hinweg bis zum Eintreffen in den USA programmieren.

Von daher - meiner Ansicht nach hätte es das Gesetz nicht unbedingt gebraucht. Aber jedem Tierchen eben sein Plessierchen...

Der Lonewolf Pete