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Re: Statt GEZ bald Haushaltsabgabe für alle?
Ohne die Lindenstraße gäbe es keinen Marienhof, das ist sicher. Marienhof war am Anfang - wenn ich mich erecht erinnere - nicht als tägliche Sendung gedacht, es sollte zwar mindestens zweimal wöchentlich laufen, aber nicht täglich. Das kam erst später. Vorbild war ganz klar die Lindenstraße, nicht GZSZ. Ob "Verbotene Liebe" zu Beginn als Endlos-Soap konzipiert war, weiß ich auch nicht. Es gab am Anfang ja die Geschichte um die Zwillinge, die nicht wußten, dass sie Zwillinge sind oder so ähnlich. Lief in meiner Erinnerung (aber da kann ich mich auch täuschen) auch erst nicht täglich. Weil die Serie relativ erfolgreich war, wurde sie immer weiter ausgebaut. Beide Serien habe ich übrigens nicht einmal gesehen - weder "Marienhof" noch "Verbotene Liebe". Nur die "Lindenstraße" sehe ich mir weiterhin jeden Sonntag an. Es mag sein, dass die Privaten einige Impulse gegeben haben, aber meist haben die auch nur abgekupfert bei ähnlichen Formaten im Ausland. Alles, worüber wir am Anfang "schockiert" waren (Tutti-Frutti, Big Brother, Talk-Shows, Gerichts-Shows, Daily-Soaps, Hochzeitsshows usw.) war vorher relativ erfolgreich im Ausland. GZSZ war z. B. in den ersten 200 Folgen eine ziemlich genaue Kopie einer australischen Soap, ich glaube, es war "Restless Years". Erst danach traute man sich eine eigene Storyline zu. Alles, was John de Mol bei RTL gemacht hat, wurde vorher in Holland getestet. Die Privaten haben nicht so viel "entwickelt". Sie waren vielleicht ein wenig mutiger bei etwas grenzwertigen Konzepten, das mag sein. Natürlich passen sich die Sender untereinander an, sowohl programm- als auch niveaumäßig. Wenn der Zuschauer schlechtes Fernsehen haben will, müssen auch die Öffentlich-Rechtlichen reagieren und sehen, was sie für den Zuschauer tun können... In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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