Leo schrieb:
>
>Im Grunde sind es weder die Sechziger, noch die Siebziger, noch die Achtziger, die besonders schön waren, sondern einfach die Kindheit ...

Wo sie recht hat... Heutzutage kommt es mir so vor, als ob man gar nicht mehr Kind sein kann. Wenn ich meine kleine Nachbarin so sehe, wie sie mit sechs schon nabelfrei rumrennt und wehe ihre Kleider bekommen auch nur einen Flecken ab, dann tut mir das irgendwie weh.

Kann gut sein, dass ich nicht wie andere Kinder war (wenn man bedenkt, dass ich nie zur coolen Clique gehört habe, dann wäre das auch nicht weiter verwunderlich), aber mit sechs Jahren war eine saubere Hose und nicht aufgeschürfte Knie eine Seltenheit. Klar, da waren Dinge, die man haben musste, Lego oder Transformers zum Beispiel. Das ist heute ja Handy und Einandereselektronischesdingens, da hat sich nicht viel verändert, ausser das die Objekte der Begierde andere geworden sind. Was mich aber am Handy stört, dass es so empfindlich ist und halt eben kein Spielzeug. Wieder muss man aufpassen, dass ja nichts kaputt geht oder das es zerkratzt wohingegen meine Lego-Konstruktionen regelmässig auf ihre Falltauglichkeit getestet wurden.

Sollte ich kein typisches Kind der späten 80er/90er gewesen sein, dann will ich hier nichts gesagt haben, aber im Vergleich zu mir ist heute all das, was ich im Nachhinein als Kindsein betrachten würde, ein Tabuthema oder einfach nicht mehr "kindergesellschaftsfähig". Schade irgendwie, denn mir hat das alles grossen Spass gemacht... damals.