Deine Theorie scheint mir ziemlich plausibel. Wir müssen ja im Laufe unserer Entwicklung lernen, verschiedene gesellschaftliche Rollen zu spielen. Dazu braucht es Vorbilder. Wenn nun jemand merkt, dass er homosexuell ist und dazu stehen möchte, dann muss er die Rolle des Schwulen "spielen", die einzigen Vorbilder die er dabei hat sind meist die Klischees aus dem TV. Also hält man sich eine zeitlang daran. Wenn man irgendwann andere "normale" Schwule kennen gelernt hat, dann kann man die Rolle modifizieren und die Klisschee-Rolle loswerden.

Auffallen möchte man zu Beginn bestimmt in einer gewissen Weise, denn man hatte sein Coming-Out und will der ganzen Welt zeigen, wer man ist. Endlich kann man zu sich selber stehen.