Ich kam mal auf die glorreiche Idee, den Fernseher abzumelden, weil ich eine Zeit lang lang nur MTV sah und dann monatelang fast gar nichts mehr.

Nach einem halben Jahr, ich war zwischenzeitlich umgezogen, erschien der GEZ-Schnüffler vor der Tür. Ich habe ihn natürlich nicht reingelassen (hehe).

Eine Weile später (nach einem neuerlichen Umzug) stand der Typ wieder vor der Tür, fragte jedoch scheinheilig nicht nach mir, sondern nach der Person, die vor mir dort gewohnt hatte (!). Ich antwortete, sie sei umgezogen (wahr). Darauf er, ob ich denn keinen Fernseher hätte. Ich: Nein (falsch). Blöderweise lief gerade das Programm von RTL (ähhh...) und es war Abend, so daß man das Flimmern draußen deutlich erkennen konnte (oh nein!!!). Natürlich mußte er wieder von dannen ziehen.

Zwei Wochen später kam von der GEZ der Wink mit dem Zaunpfahl, sinngemäß "Falls Sie inzwischen doch einen Fernseher betreiben, melden Sie ihn bitte an". Naja, was sollte man da machen...

Irgendwie sehe ich es ja ein, daß ARD und ZDF (und deren Digitalprogramme!) und 3 sat, arte und Phoenix irgendwie finanziert werden müssen. Als Gegengewicht zu den mir irgendwie immer noch fremden Privaten sind sie mir auch lieb und recht. Wird man wenigstens nicht ständig mit Werbung zugemüllt und es kommen auch Sendungen, die man bei den Privaten nie zu sehen bekäme.

Fragt sich allerdings, wieso auch bei ARD und Co. das Programm immer mehr verflacht, Abspänne gekürzt, gepitcht oder ganz weggelassen werden (selbst nach 2.00 Uhr!), die Rundfunkprogramme mit Pop-Musik seit Anfang der Neunziger immer blöder geraten und nur noch mittels Optimod klanglich plattgedatscht werden und dergleichen noch manches...

Doch, sollte man wirklich mal wieder nachdenken über die GEZ-Gebühren, so ungefähr "wennschon, dennschon..."

Bei einem angemessenen Programm (korrekte Abspänne, keine Datenreduktion beim Tonsignal, kein Optimod bei Rundfunk, etwas mehr Anspruch allgemein) wäre ich allerdings gerne bereit, etwas mehr hinzulegen.