> Meine Sichtweise ist sicher nicht einfältig
> sondern beruht auf meiner Überzeugung .

Davon gehe ich aus, Sichtweisen sollten immer auf Überzeugungen bzw. Erfahrungen beruhen. Damit will ich aber nicht deine Überzeugung in Gänze beurteilen, wie auch, ich kenne dich ja nicht, aber die zu diesem Thema resultierende Sichtweise durchaus.

> Aber das wird ein sehr linker Mensch nicht
> verstehen , der in allem staatlichen das Böse
> sieht , ansonsten aber bereitwillig privaten
> Anbietern alles mögliche an privaten Daten
> überlässt .

Falls du mich damit meinst: Einigen wir uns auf "relativ links" (je nach Perspektive ;)), aber am ehesten unpolitisch (mir liegt in beiden Richtungen zu viel Dreck am Wegesrand) mit grünem Herz. *poesieoff
Allerdings habe ich Freunde im äußerst linken Spektrum, aber auch die sehen gewiss nicht in allem staatlichen das Böse und wie ich bereits auf yrkoons Gekläffe einwand; eine Gefahr durch Missbrauch der irgendwo hinterlegten, biometrischen Daten sehe ich nicht nur durch (evtl. zukünftige) staatliche Institutionen (des In- und Auslandes), sondern auch durch ganz normale (Cyber)-Ganoven.

Wenn ich persönliche Daten an private Anbieter gebe, ist das meine Entscheidung, die ich aus freien Stücken getroffen habe. Schmeckt mir auch nicht, aber immerhin hat mich noch kein privater Anbieter zur Preisgabe verpflichten können.

> Wie Du siehst , ist Einfältigkeit also eine Frage
> der Perspektive...

In der Tat. Dies sehe, sah und werde ich genauso sehen.

Anbei noch ein Gedankengang meinerseits; Vor 30 Jahren wäre es wohl undenkbar gewesen, dass Papa Staat zur verpflichtenden Fingerabdruckabgabe aufgerufen hätte. Ohne jeden Verdachtsmoment. Damals hätte man sich erstmal erheblich etwas zu Schulden kommen lassen müssen. Heute scheint das ganz normal zu sein. Da frage ich mich, was wird in den nächsten 30 Jahren auf einmal ganz normal sein (?)