Seine Musik: zu süßlich und "Last Christmas" geht ja wohl gar nicht.
Er selbst: ein Dieter Bohlen im Weltmaßstab, der mit Drogengeschichten und allzu Persönlichem in den Schlagzeilen der Schmutzpresse auftauchte. Irgendwie bedauernswert, aber letztlich doch unter meinem Niveau.

Und dann sehe ich gestern auf Sky-News die tägliche englische Presseschau: Schlagzeilen über Millionen, die George Michael an wohltätige Organisationen spendete. Über Menschen, von deren Schicksal er im Fernsehen oder auf andere Weise erfuhr, und denen er kleinere, aber hilfreiche Geldbeträge zukommen ließ. Und alles im Geheimen, ohne ein Kamerateam, das ihn beim Ausfüllen und der Übergabe des Schecks begleitete. Wunderbar

Ich mag seine Musik nicht, er war irgendwie zu hübsch und ich schalte heute noch um, wenn ein Wham-Video läuft.
Aber seit gestern weiß ich, dass er ein großartiger Mensch war. Er fehlt mir. Seit gestern.