spaceylacey schrieb:
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> Eine etwas abgewandelte Form von Drückern sind
> wohl die zum Teil sehr fragwürdigen
> "Informationsstände" von wohltätigen und anderen
> Organisationen, die - besonders in der
> Vorweihnachtszeit - die Fußgängerzonen und
> Einkaufszentren belagern. Auch da wird man
> manchmal von sehr eifrigen Mitarbeitern förmlich
> angesprungen und zugetextet. Das finde ich sehr
> nervig.

...so was gibt es schon seit langen. Wurde immer gerne als Studentenjob angepriesen. Und weil ich mal jung und Studentin gewesen bin und dringend Geld brauchte, hab ich auch mal auf so eine Jobanzeige reagiert. (ist mehr alsr 15 Jahre)
Da arbeitet man in der Regel auf Provision - deshalb sind die Leute so bemüht und hartnäckig.
Je nach Firma hatten die wirklich üble Methoden schon beim Umgang mit ihren Mitarbeitern.
Bei einer Firma durfte man nur arbeiten, wenn man jeden morgen extra noch für eine Stunde - zur natürlich nicht bezahlten - Teambesprechung anwesend war. Die Besprechung war dann recht nah an Gehirnwäsche, bei der das Team dann noch mal richtig "motiviert" wurde. Neue, bzw. Studenten wurden immer mit einem erfahrenen Mitarbeiter zusammegesteckt damit sie lernen konnten. Tatsächlich hat der erfahrene Mitarbeiter gerne versucht, die ganzen Unetrschriften und damit die Provision abzugreifen. Das hab ich einmal mitgemacht und mir dann ganz schnell einen anderen Job gesucht.
Ich hab dabei Leute getroffen, die keine richtige Chance auf eine gute Arbeit hatten (keine Ausbildung oder zu lange aus dem Beruf raus oder zu alt für den Arbeitsmarkt), die steckten dann in solchen Jobs fest.

Promotion hab ich dann tatsächlich eine Weile gemacht, bei einer seriösen Firma mit guten Produkten und Aktionen speziell an Unis oder auf Messen, bei denen es keine Haken gab und das lief eine Zeit lang sehr gut. Aber lange konnte ich das nicht machen. Ich fand das sehr belastend - ohne festen Stundensatz hab ich da auch mal Tage ganz ohne Einnahmen gearbeitet und immer mal wieder war man für die Leute der Depp oder die Zielscheibe um den eigenen Frust und Aggression abzulassen.