Interessiert mich nicht unbedingt.
Ich habe allerdings schon Zahnbürsten-Aufsätze bestellt - da schließt sich der Kreis zu einem anderen Thread. Die waren allerdings bei Amazon recht günstig gewesen.
Swiffer Staubfeudel hatte ich auch schon in einem größeren Gebinde bestellt, weil das zu der Zeit entschieden günstiger war. Heute nicht mehr.

Hier schließt sich dann der Kreis zum Fernsehen: das britische Reinigungsmittel "Astonish", das früher immer in diesen Dauerwerbesendungen beworben wurde, hatte ich auch einmal über Amazon bestellt. Zeitweilig gab es das im Real, in den letzten Jahren allerdings nicht mehr. Mit dem Zeug bekommt man wirklich Edelstahl und Pfannenunterseiten gut gereinigt.

Für mich entscheidet also Preis und Verfügbarkeit. Manchmal bekommt man über das Internet und gerade bei Amazon Produkte, die im Ladengeschäft vor Ort etwas schwieriger zu bekommen sind. Wenn man irgendwelche für gut befundenen Produkte über das Internet bekommt, ist das eine willkommene Ergänzung.
Allerdings muss auch der Preis stimmen.

Ich kann mir gut vorstellen, dass man eher geneigt ist, auf solche Dienste zurückzugreifen, wenn man kein Auto hat und schwere Einkäufe schleppen muss.
Eine ältere Nachbarin ohne Auto hatte sich früher beispielsweise immer ihre Getränke liefern lassen.
Teilweise liebäugele ich auch damit, etwas exoterische Lebensmittel liefern zu lassen, die man vor Ort auch nicht für Geld und gute Worte bekommt. Hier habe ich allerdings immer Bedenken, dass das MHD so knapp bemessen ist, dass sich die Bevorratung nicht lohnt, und in kleinen Margen ist der Versand so teuer, dass es sich wieder nicht lohnt, bzw. entschieden zu teuer ist.

Einen Button für mein Waschpulver brauche ich jedenfalls nicht. Wenn der Preis stimmt, ist die regelmäßige Lieferung von Lebensmitteln vielleicht sogar attraktiv, aber gerade bei frischer Ware hätte ich diese auch gerne begutachtet, bevor ich sie kaufe.

Von irgendeinem Button, der per WLAN irgendwelche Haushaltsgeräte zum "Internet of Things" macht, halte ich allerdings nicht sonderlich viel.
Der Einkauf soll damit sicherlich bequemer gemacht werden, was vielleicht erst einmal nicht schlecht ist. Hinter der Nummer steckt aber wohl eher, dass damit der Konsum angekurbelt werden soll, indem man zwischen der Kaufüberlegung und dem tatsächlichen Kauf keine Hürde mehr hat und keine Zeit verstreichen lässt. "Impulskauf" per Knopfdruck, sozusagen. Finde ich nicht so gut.

Da die Preise bei Amazon auch mal schwanken, manchmal gnadenlos überteuert sind, halte ich das für keine erfolgversprechende Strategie, wenn man mit seinem Geld rechnen muss.

Rewe bietet meines Wissens vielerorts schon einen Bringservice an. Das wird dann allerdings über das nächste Ladengeschäft organisiert. Wenn dabei die Qualität der Lebensmittel stimmen sollte, die Preise transparent sind und der Dienst selbst nicht zu teuer wird, könnte ich mir sogar vorstellen, dass sich das mehr durchsetzt.
Je nachdem wo man lebt, in welcher Situation man sich auch befindet, könnten die Fahrtkosten ziemlich nah am Preis für den Lieferdienst liegen. Da wird so etwas dann aus pragmatischen Gründen attraktiv, nicht nur aus Zeitmangel oder Bequemlichkeit.

Bei Amazons Button sehe ich das nicht.

Amazon soll auch Pläne haben, lokale Lieferdienste selbst zu übernehmen und nicht mehr auf die üblichen Lieferdienste zurückzugreifen. Es würde eigentlich in die größere Strategie passen, wenn man sich damit auch einen Stück vom Kuchen der Waren des täglichen Bedarfs sichern will, falls die das wirklich größer umsetzten.

So abwegig ist das eigentlich gar nicht. Bei uns verhindern das teilweise die gesetzlichen Ladenöffnungszeiten, aber in manchen Ländern gibt es einige kleine Convenience Stores, die für Lagerhaltung wenig Platz haben und mehrmals am Tag nach Konsumverhalten der Leute frisch beliefert werden. Da funktioniert die schnelle Lieferung auch.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 01.09.16 11:59.