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Re: ARD - Tageschau: Abschaffung des 500 Euro Scheins
Das kann man nicht wirklich vergleichen, denn über weite Strecken war die D-Mark als Zahlungsmittel noch mit ganz anderen Grundvoraussetzungen verbunden, denn noch in den 70ern wurden Lohn und Gehalt noch weitestgehend in "Lohntüten" ausgezahlt.
Die Kohle fiel für die meisten Leute zwar nicht so wahnsinnig üppig aus, das Tausender eine große Rolle spielten, aber es wurde trotzdem auch für höhere Summen deutlich weniger Geld von Konto zu Konto geschubst. Bargeld lachte, wenn man selbst Möbel für fünfstellige Beträge kaufte, weil die damals nicht so billig wie heute waren - auch beim normalen "Malocher". Ich weiß nicht, ob der Begriff "Lohntüten-Ball" bei euch bekannt ist. Das konnte man früher wohl tatsächlich wörtlich nehmen, weil das Bargeld in manchen Kneipen und Gaststätten direkt nach dem Empfang weiter kräftig in Umlauf gebracht wurde. Abgesehen davon kenne ich das auch noch, dass man Möbel und Autos in bar bezahlt. Da wird höchstens mal komisch geguckt, wenn kleinkriminelle Drogendealer und andere "Halbwelt-Spezialisten" mit etwas angeranzt wirkenden 10ern und 20igern zahlen wollen. Alle Anderen machen das cleverer, indem sie ihre Kohle mit Gastronomie, Restaurants, An- und Verkauf, oder Import-und-Export-Läden waschen. Wer "Panama" hat, der braucht ohnehin keine 500€-Scheine, der hat andere Wege und Mittel, spielt gleich ein komplett anderes Spiel. Deshalb bin ich der Überzeugung, dass es hier nicht um Terrorismusbekämpfung und um die großen Fische geht, sondern um die Kontrolle um die Geldströme derer, die noch Geld unter der Matratze liegen haben. Hier geht es doch nicht um Bargeld, das sich leicht über die Staatsgrenzen bringen lässt. Eine Feinunze Gold steht für über zwei 500€-Scheine, und sie hat die Abmaße von 40mm x 23mm x 2mm. Die schmuggelt man wie nichts besonderes über Grenzen. In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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