Gerade in den monotheistischen Weltreligionen ist partriarchalische Strukturen verankert. So kann es nicht verwundern, wenn sich die Bewahrer einer patriarchalischen Ordnung oft genug auf die Religion berufen, wie auch die Verbindung zwischen Konservativismus und Religiosität kein Zufall ist.

Fein, wenn sie der Einzelne von der Religion dahingehend emanzipiert, dass er über die religiösen Grundlagen hinweg sieht, aber eben diese Quellen geben etwas anderes her.

Das gilt auch nicht nur für Fragen der Gleichberechtigung, sondern auch für Sklaverei, oder die "Züchtigung" der Kinder, und es zeigt sich dann am Ende auch bei den Fundamentalisten und Ultrakonservativen.

Man kann es nicht leugnen, dass die Frage der Gleichberechtigung auch an die Religiosität und das Religionsverständnis der Politik und der breiten Massen gekoppelt ist. Wenn man insbesondere auf die Katholische Kirche schielt, dann gibt diese weiterhin ein interessantes Bild ab, wenn schon das "Spitzenpersonal" einen gelegentlichen Klaps für Kinder vertretbar hält - und das ist nur die Spitze des Eisberges.

Es hängt also durchaus an der Religion, als gesellschaftlichen Faktor und im Falle der Kirchen auch als Machtfaktor.