Die Bundesjugendspiele habe ich immer gerne mitgemacht und Urkunden sind auch genug rausgesprungen, obwohl ich beim Kugelstoßen immer in Al-Bundy-Regionen gelandet bin...lach...
Dafür war ich im Sprint und Weitsprung gut.
Wir hatten damals einen Schulkameraden, der richtig begabt im Sprint und im Weitsprung gewesen ist. Er war auch im Verein und hatte die Hoffnung später mal zu Olympia zu kommen (...er hat es nicht geschafft...). Im 100 Meter Lauf musste/ durfte ich dann in einem Jahr mal gegen ihn antreten. Ich hatte natürlich keine Chance, aber dadurch dass ich an ihm (vergeblich) dran bleiben wollte, hat er mich zu der besten Zeit beim 100 Meter Lauf gezogen, die ich jemals erreicht habe. :-)

Nun aber mal zur Petition:
Auf Neudeutsch nennt man so eine Mutter glaube ich Helikoptereltern oder -mutter...
Das Kind darf ja keine negative Erfahrung machen....hilfe...daran könnte es ja zerbrechen und dann muss es therapiert werden.....
Ich denke dies ist genau der falsche Weg. Kinder müssen auch einmal Erfahrungen machen dürfen, egal ob es positive oder negative sind. Es ist dann Aufgabe der Eltern, mit dem Nachwuchs über die Erfahrungen zu sprechen und darauf einzugehen....Erziehung nennt man das....etwas was heutzutage zu gerne auf die Lehrkräfte abgeschoben wird...

Aber zurück zu den Bundesjugendspielen:
Wären diese freiwillig gäbe es zwei Probleme zu lösen.
1. Der Ersatzunterricht dürfte keine Fortsetzung des "normalen" Unterrichts sein, da die an den Spielen teilnehmenden Athleten diesen ja verpassen. Das heißt, es muss etwas anderes angeboten werden.
2. Woher sollen die Schulen die Lehrkräfte dafür nehmen?
Ich war vor gut zwei Wochen als Helfer bei den Bundesjungendspielen meiner ältesten Tochter eingesetzt und damit das Ereignis reibungslos abgewickelt werden konnte waren alle Lehrer im Einsatz. Da wäre nicht viel übrig geblieben für Ersatzunterricht, zumal ja davon auszugehen wäre, dass Schüler unterschiedlichster Jahrgänge lieber den Unterricht besuchen würden. Das ist in meinen Augen eine logistische Unmöglichkeit, da es ja so schon an Lehrkräften mangelt....

Bleibt also...ausfallen lassen oder für alle verpflichtend durchführen. Und ich denke, Sport schadet nicht...;-)