Stahlnetz schrieb:
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> Ich denke, man ist nicht zwingend gleich ein
> Misanthrop, wenn man die heutigen Lärmexzesse in
> der Nachbarschaft nicht so prall findet und dieses
> auch öffentlich kritisiert.

So wie die Idioten, die erst aufs Land ziehen und dann nach und nach vor Gericht durchsetzen das die Kühe nicht mehr muhen, Hähne nicht mehr krähen, Hunde nicht mehr bellen dürfen, Fussballplätze geschlossen werden und das Schützenfest nach 200 Jahren abgeschafft wird, Kirchenglocken nicht mehr läuten dürfen, weil die Neubürger empfindliche Öhrchen haben?

Man soll akzeptieren das solche verhärmten Nörgler für 100te Mitbewohner alles vermiesen?
Wer ein Haus hat und einen Garten, der weiß das da immer Arbeit anfällt. Und die muß erledigt werden.
Und wenn man im Umkreis von fünf Grundstücken lebt, hat man theoretisch jeden Tag von wo anders her "Lärm".
Wenn ich Geräte mit Motor betreibe ist das meine Sache. Wenn die in Deutschland zugelassen sind, dann habe ich keinen Grund an der Rechtmäßigkeit zu zweifeln.

Solange das in den erlaubten Zeiten ist, wer will das verbieten?

> Und wer vom
> Schicksal zudem noch auf die Schattenseite des
> Lebens gedrängt wurde und viel Negatives erlitten
> hat, sieht logischerweise viele Dinge mit völlig
> anderen Augen als jene Mitmenschen, die auf der
> Sonnenseite des Lebens wohnen. Das bleibt gar
> nicht aus und wird ja auch hier in den
> Diskussionen stets aufs Neue reflektiert.

Und wir alle ziehen deshalb auf die Schattenseite?
Rücksicht und Verständnis ist keine Einbahnstrasse.
Wird es von mir verlangt und erwartet, verlange und erwarte auch ich das.
Auch von den Schattenbewohnern.

>
> Wir leben zwar alle auf der gleichen
> physikalischen Welt, doch jeder für sich in
> seinem eigenen Mikrokosmos. Das sollte man nie
> vergessen, bevor man den Stab über jemanden
> bricht....
>

Manchmal muß man seinen Mikrokosmos verlagern, wenn die benachbarten Mikrokosmen stören.