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Re: Die erpressbare Bundesregierung
Ups, die Diskussion artet aber vielleicht aus. Ich denke das wir uns einig sind, das Reisen in bestimmte Gebiete gefährlich sein können und man sich als Reisender schon vorher informieren sollte. Ich denke das die beiden Weltumsegler sicher nicht so blauäugig waren und dachten, das ihre Reise absolut ohne Gefahren ist. Aber wie wohl meistens im Leben werden sie abgewägt haben, ob diese Risiken kalkulierbar sind oder eben nicht. Sie haben sicher vorher auch schon einige Segelreisen gemacht und waren vielleicht auch in Regionen die ein "normaler" Tourist gar nicht kennt. Mit einer Entführung rechneten sie sicher nicht. Genausowenig wie man damit rechnet, das ein Geisterfahrer auf der Autobahn plötzlich vorm eigenen Auto auftaucht. Trotzdem gibt es diese Fälle wo dies geschehen ist und trotzdem fahren Millionen täglich Autobahn.
Der Vergleich ist sicher etwas an den Haaren herbeigezogen. Und rein von der Logik her wäre es besser gewesen, den Entführeren auf den Phillippinen kein Lösegeld zu bezahlen. Aber wenn alle und jeder so denken würde, gäbe es auch jene Menschen nicht mehr die anderen bei Katastrophen zu Hilfe kommen. Zum Beispiel jene die nach Westafrika reisen um dort den Ebolakranken zu helfen. Oder Menschen die Flüchtlingen in kriegsgebieten helfen. Keiner davon wird so naiv sein und denken, das es dort keine Gefahr für sie gäbe. Aber für sie zählt die Mitmenschlichkeit von der viele von uns nur reden, aber selber möglichst wenig damit zu tun haben wollen. Wobei es natürlich einen kleinen Unterschied gibt zwischen touristischen Reisen und Reisen um anderen zu helfen. Aber immer wägt man die Chancen mit den Risiken ab. Und wenn Kolumbus nicht grössere Chancen als Risiken bei einer Seereise nach Westen gesehen hätte, wäre Amerika wohl bis heute nicht entdeckt ;-) In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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