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Re: Finanzielle Hilfen aus D - wie funktioniert das?
CharleysOnkel schrieb:
------------------------------------------------------- > Ich bin mittlerweile bei jeder Meldung > misstrauisch. Es wird immer gleich alles als > Jubelmeldung und Top-Nachricht des Tages verkauft. > Mir bereiten diese weltweiten Umbrüche irgendwie > Sorge und ich frage mich einfach, wohin die Reise > geht - politisch wie finanziell wie > gesellschaftlich. Dein Mißtrauen ist genauso berechtigt wie Deine daraus resultierende Frage. Man kann zwar über google vieles in Erfahrung bringen, aber die angezeigten Ergebnisse muß man dann auch recht sorgfältig und vor allem kritisch lesen sowie manche Dinge zwingend hinterfragen. Was der stern da z. B. in seinem Artikel schrieb ist nichts weiter als die grobe Theorie, wie solche Hilfsgelder offiziell rekrutiert und verteilt werden. Daß bei den Auswahlkriterien, also bei welchen Ländern mit welcher Summe oder mit Bürgschaften in welcher Höhe überhaupt unter die Arme gegriffen wird, hängt natürlich nicht unwesentlich davon ab, welche wirtschaftlichen und politischen Interessen Deutschland oder die ganze EU an jenen Nationen hat. Aber dieser Aspekt wird natürlich gerne unter den Teppich gekehrt, denn schließlich sitzen in den entsprechenden Behörden ausschließlich Gutmenschen, denen es nur um die rein humanitäre Hilfe geht. Naja, wer`s glaubt wird selig... Bestes Beispiel sind all die zugesagten Hilfen (inkl. Zollerleichterungen etc.) für die Ukraine, denn dieses zerrüttete Land ist für den Westen von großer politischer Bedeutung, grenzt es doch sinnbildlich an die Tore Moskaus und damit an die Machtposition des "bösen" Wladimir Putin. Da hängt sich der Westen natürlich besonders heftig rein und beschließt auch noch sinnfreie wirtschaftliche Sanktionen, obwohl die Geschichte nachweislich belegt, daß diese noch nie zum politischen Ziel führten. Im Gegenteil, es stürzt weitere unschuldige Menschen in Not. In Rußland haben die Gegensanktionen (Einfuhrverbot landwirtschaftlicher Produkte aus der EU) schon nach kurzer Zeit zu Preisanstiegen von bislang rund 6 % geführt (Tendenz stark steigend), viele Regale blieben bereits leer. Wen trifft es also? Den kleinen Mann aus dem Volke, hüben wie drüben. Denn hierzulande müssen nun jene Landwirte finanziell unterstützt werden, denen der Absatzmarkt in Rußland weggebrochen ist. Eine Spirale ohne Ende, die sich sogar schon auf die Tourismusbranche einiger Länder auswirkte, weil viele Russen aufgrund der stark steigenden Lebenmittelpreise ausblieben. Tja, und dann schaue man sich mal um in der Welt, speziell in Afrika, wo schon seit langem unzählige Menschen verrecken, aber niemanden der Weltgemeinschaft scheint es wirklich zu interessieren. Woran das wohl liegt? Ein Schelm der da glaubt, daß uns bestimmte Länder einfach nichts bieten können, weder wirtschaftlich, noch politisch. Und nun möge der werte Sir auch diese Fakten als Stammtischgeschwätz bewerten... Gruß Stahlnetz Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem man nicht vertrieben werden kann In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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