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Re: Fußballbundesliga-Frage zum 24. Jahrestag des Mauerfalls
Ich seh es ja hier in Thüringen, da gibts einfach zu wenig Infrastruktur , um mal einen Bundesligisten hervorzurufen (es gibt nur Erfurt und Jena), da reicht es nicht einmal für die zweite Liga.
Dazu kommt, dass diese zwei Vereine (samt Anhängern) sich auch selbst im Wege stehen, da wird ein unbändiger Hass geschürt zwischen beiden Lagern (so dass man als Normalbürger auf Stadionbesuche auch verzichtet - sieht man an den lächerlichen Zuschauerzahlen). Für beide Vereine wäre es das Beste, man legt die Vereine zusammen, baut eine moderne Arena zwischen Erfurt und Jena und versucht sich dann mal ernsthadft im Profifußball - aber da geht kein Weg hin, zu stur sind die Köpfe. Ein anderer Punkt, warum es Ostvereine langezeit schwer hatten (jetzt lasse ich das aber nicht mehr gelten), waren unseriöse Vorstände und Präsidien, die in der Nachwendezeit dort wirkten - bestes Beispiel ein Herr Otto, der Dynamo Dresden praktisch im Alleingang in den Abgrund wirtschaftete. Ein Punkt wäre noch das "Wegkaufen der guten Spieler durch Westvereine" - so stimmt das nun auch nicht. Erstens wollen die Spieler ja vielleicht weg - ein lukrativer Bundesligaverein mit tollem Umfeld ist halt einfach begehrenswerter als grob gesagt marode Stadion, wenig Fans und maximal 3. Liga. Bei Rot-Weiß Erfurt habe ich das live gesehen, junge Spieler gehen aus dem Umkreis in das dortige Sportgymnasium, und mit 18-20 Jahren verlassen sie den Verein, weil sie einfach keine Chance bekommen dort - man setzt halt auf routinierte Ex-Profis, anstatt junge Bengels spielen und lernen zu lassen. In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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