Hallo kleinbibo!

Ja, die Mormonen. Wo fang ich da bloß an?

Die Mormonen sind eine christliche Glaubensgemeinschaft.
In ihrem Glauben können nur die 'ewiges Leben' erreichen, die auch getauft sind.
Jedoch hatten viele Verstorbene nie die Möglichkeit sich in dieser Kirche taufen zu lassen, da sie z.B. die Mormonen gar nicht kannten.
Und wenn ich das richtig verstanden habe, erreichen heutige Lebende das 'ewige Leben' nur oder auch besser, wenn möglichst viele Ahnen ebenfalls getauft sind.
So gibt es die Totentaufe, bei der heutige Mormonen stellvertretend für die Verstorbenen getauft werden.
Also sammeln die Mormonen alle Daten aller Verstorbenen, die mit ihnen verwandt sein könnten. Und natürlich auch die, die zwar nicht verwandt sind, aber über tausend Ecken verwandt sein könnten. Notfalls wird halt passend gemacht, was nicht passend ist.

Dadurch ist die weltweit größte Sammlung aller Daten aus Kirchenbüchern und sonstigen Archiven entstanden. Veröffentlicht sind diese im Internet bei familysearch.org.
Die Mormonen filmen in Zusammenarbeit mit den Archiven alle Urkunden und Dokumente auf Mikrofilm ab, tippen diese dann ab und stellen sie ins Internet.
Natürlich bleibt es nicht aus, dass dabei Tippfehler mit eingepflegt werden.
Und so ist es anzuraten sich die dazugehörigen Mikrofilme auszuleihen und in den Genealogie-Forschungsstellen anzusehen.
Zudem bietet die Ausleihe den Vorteil nicht immer weite Reisen unternehmen zu müssen um die Originale vor Ort einzusehen.

Wobei viele Ahnenforscher gerne ihre Urlaubsplanung nach den Standorten der Archive machen.

Ich hoffe, ich habe es einigermassen verständlich erklärt und auch keine groben Schnitzer in die Erklärung eingebracht.

LG
Ute