wolle64 schrieb:
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> Deine beiden Bekannten, die selbstständig sind,
> können sich ja doch wohl jederzeit privat
> versichern?
>
> Und dann zählen doch nur Vorerkrankungen und
> Anwartschaftszeiten wie teuer das wird, und was ab
> wann bezahlt wird?


Persönlich kenn ich beide, aber nur mit einer Person bin ich auch näher befreundet.
Ich weiss über die Lebensumstände, dass beide eher wenig Einnahmen haben und vermutlich auch eine private Versicherung kaum leistbar ist.
Beide sind inzwischen auch in einem Alter, in dem es schwer wäre in eine feste Anstellung - selbst wenn sie es wollten - zu wechseln und vermutlich werden auch die Kosten für die Private Versicherung zu hoch.
Eine der beiden Personen könnte mit dem, was sie beruflich macht auch keine Festanstellung finden. Übrig bliebe in diesem Fall eine ungelernte Stelle anzunehmen - die wiederum in der Regel schlecht bezahlt wäre und damit auch kaum weder die Nachzahlung oder eine Privatversicherung möglich wäre.

Insgesamt ist das ein Thema, über das die Betroffenen ungern sprechen und selbst wenn, dann kann ich auch nichts ausrichten und maximal betroffen drein gucken.

Ich weiss aus meinem Bekanntenkreis und von Berufskollegen, Bekannten und Kunden, die als Freiberufler, Einzel- und Kleinunternehmer bzw. Selbstständige tätig sind, dass es nicht wenige Menschen gibt, die sich eine Krankenversicherung nicht leisten können. Zahlen hab ich natürlich nicht - und diese Wahrmehmung ist also eher subjektiv.
Im Kreativbereich wird das über die Künstlersozialkasse reguliert.
Ich nehme auch an, dass das vielleicht hier in Berlin(Arm aber sexy und ein Magnet für mittellose aber ambitionierte Kreative mit den unterschiedlichsten Ideen...) ein grösseres Problem ist als in anderen Bundesländern und Großstädten.

Wie geschrieben: verlässliche Zahlen hab ich nicht und Gespräche mit Betroffenen entstehen eher selten.