tiramisusi schrieb:
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> In Deutschland halten insgesamt 27 Zoos und
> Tierparks Elefanten. In den meisten von ihnen
> stehen die Pfleger im ungeschützten, direkten
> Kontakt mit den Elefantenkühen.

Ich hab mal an einer Führung quasi "hinter den Kulissen" eines Zoos teilgenommen. Da hat uns der Elefantenpfleger erzählt, dass die Elefanten nie den Respekt vor ihren Pflegern verlieren dürfen. Er hat gemeint: "Wenn ich im Gehege nur ein mal stolpere und falle, erkennt der Elefant, dass ich schwach bin und verliert den Respekt vor mir. Dann kann ich da nie wieder alleine hinein."
Mag sein, dass er das etwas übertrieben dargestellt hat, aber ich kann mir das irgendwie gut vorstellen. Wo sich Elefanten doch alles so gut merken...

Wenn mich nicht alles täuscht, gab es vor einigen Jahren mal einen Fall im Tiergarten Schönbrunn einen solchen Unfall mit einem jungen Elefanten. Der Mann, der dabei getötet wurde, war ein echter Experte mit viel Erfahrung in der Elefantenpflege. Aber ganz einschätzen kann man diese Tiere wohl nie.

Und dann gab es da noch einen Unfall mit einer Raubkatze, wo ebenfalls eine Pflegerin verstarb. Da war es aber (glaub ich, hoffentlich irr ich mich da nicht) wie in dem Fall in Köln wohl auch menschliches Versagen, da eine Käfigtür oder so nicht richtig zugemacht wurde. Oder ein Zwischengitter.

Solche Unfälle kommen immer wieder vor, jeder ist tragisch. Aber Wildtiere sind eben keine Haustiere (uns selbst Haustiere können gefährlich sein, wenn man nicht richtig mit ihnen umgeht). Trotzdem ist es natürlich immer traurig und traumatisch, wenn so etwas passiert. Die Angehörigen und die Mitarbeiter tun mir leid.
Der Tiger in diesem Fall tut mir natürlich auch leid, er hat nur getan, was sein Instinkt ihm sagt. Trotzdem muss die Sicherheit der Menschen vorgehen. Klar, es wäre toll, wenn es in einem solchen Fall reichen würde, den Tiger zu betäuben, aber da das offenbar keine Option war, hat der Direktor so gehandelt, wie er handeln musste.