Ich tue mich immer schwer zu verstehen, dass viele, denen es besser geht bei den Ärmsten der Gesellschaft Gift und Galle spucken, sie diffamieren und beleidigen. Man macht sich noch nichtmal die Mühe zu differenzieren und ein klein wenig die Materie zu verstehen. Lieber pflegt man seine Vorurteile und ist dabei bigott und selbstgerecht.
Andererseits schreit niemand in der Gesellschaft auf, wenn Großverdiener, die gemessen am Vermögen wenig Steuern zahlen, das Geld dann noch am Fiskus vorbei ins Ausland bringen.
Das gilt immer noch als Kavaliersdelikt. Man vergißt dabei aber leicht, dass da nicht nur Geld dem Fiskus verloren geht, sondern auch der Allgemeinheit. Und wenn man weiterdenkt, kann es dazu führen, dass eben genau die Menschen, die es für sich niemals in Erwägung zogen, auf der Strasse sitzen. Dann bricht vielleicht noch die Familie auseinander und der ein oder andere verliert den Halt.
Über wen sollte man jetzt die Nase rümpfen? Über denjenigen, der den Kürzeren zieht oder derjenige, der soetwas möglich macht. Und ich meine nicht nur korrupte Manager, sondern auch die Politiker und die Verwltungsmenschen, die soetwas verbrechen. Die müßten vom Blitz getroffen werden, sobald sie das Wort sozial in den Mund nehmen.