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Re: Spruch hinten an einer Fahrschule neulich...:
Chriss505 hat doch nur das ausgesprochen, was viele bei dem Thema Fahrschule aufregt... ich kann ihm da nur voll und ganz beipflichten. Auch für Fahrschulen sollte der § 1 Abs. 2 der STVO gelten, "Jeder Verkehrsteilnehmer hat sich so zu verhalten, daß kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird." Und es ist wohl definitiv vermeidbar, daß Fahrschüler für ihre allerersten Stunden auf den täglichen Berufsverkehr losgelassen werden, um dort zwangsläufig für noch mehr Behinderung zu sorgen.
Klar haben wir alle mal angefangen, ist doch überhaupt keine Frage. Ich habe meinen Lappen z.B. anno 1975 gemacht, da war es für den Fahrlehrer aber noch ein Selbstgänger, daß seine Schüler das Einkuppeln und "Motor abwürgen" auf dem Parkplatz der Fahrschule übten, und die ersten Fahrten wurden auf echten Schleichwegen absolviert (30-Zonen, Blumenkübel auf der Fahrbahn oder sonstige Verkehrshindernisse gab es da ja zum Glück noch nicht). Doch heutzutage sind die meisten Fahrschulen offenbar völlig schmerzbefreit und jagen ihre Schützlinge schon während der 1. Stunde in den Feierabendverkehr! Auf die Idee, daß sich entsprechende Kritik nicht etwa gegen die Fahranfänger richtet, sondern gegen die verantwortlichen Fahrschulen oder den Gesetzgeber, der soetwas duldet, obwohl er in vergleichbaren Dingen doch mehr als penibel ist, kommen hier einige offenbar gar nicht erst. Ich finde es immer wieder höchst bemerkenswert, mit welch enormen Verständnis sich heutzutage viele Zeitgenossen schmücken, doch bei anderen Meinungen und Ansichten hört dieses angebliche Verständnis dann ganz schnell auf. Und soetwas finde ich dann arrogant, um nicht zu sagen heuchlerisch... Gruß Stahlnetz Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem man nicht vertrieben werden kann In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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