Als 6 Jährige ist sie im Kiga die "Große".
Kleinere Kinder himmeln einen an, machen meist was die Großen so sagen, etc.
Natürlich wird das zu Hause auch versucht. Könnte ja sein, dass die "Großen" zu Hause auch springen, wenn man als Zwerg eine Ansage macht.
Das mal zu dem selbstbestimmten Wesen ;o)
Zu den Schimpfwörter- das ist ja wohl normal. Ich keine kein Kind, das so ein Verhalten nicht schon versucht hat. Das ist halt deine Sache, was du so tolerierst :o)
Zu der Traurigkeit: Gerade Mädchen haben in dem Alter zwischen 4-6 Jahren ihren ersten Hormonschub. Polypen wachsen in den Nasennebenhöhlen, etc. Kann also ganz einfach damit zusammen hängen.
Zu der Aussage: " Etwas stimmt nicht mit mir. Ich bin blöd. Ich will ein Junge sein."
Meine Tochter hatte Probleme mit Zahlen, auch schon mit 5. Mit 5 sollte man z. B. 5 Farbstifte in einer Hand erkennen. Meine musste zählen. Das ging bis Ende des ersten Schuljahres so. Alle Jungs im Umkreis (es ab damals keine Mädchen hier im Dorf) konnten das und noch mehr.
Es hagelte dumme Sprüche und ich musste sie regelmäßig aufbauen. Nach dem Motto: Langsam aber sorgfältig und richtig. Bei Klimmzügen versagte sie erst mal kläglich, nur auf den Bäumen- da war sie die Höchste.
Heute ist sie 12, unter den 3 Klassenbesten, und erzählt mir, wie sehr ihr damals die Sprüche weh getan haben, und wie es aber auch ihren Ehrgeiz angestachelt hat.
Vielleicht kann es ja auch so was ganz einfaches sein, für uns kleine Dinge, für kleine Menschen ein riesen Berg.