Meine Theorie ist: die sind oft schlicht bekloppt in ihrem Anforderungswahn. Forderung von wild um sich wich***** Jungmanagertypen, die keine Ahnung haben, aber alles ändern wollen. Dazu das deutsche Denken "man muß ein Zeugnis haben, ein Zertifikat, eine Schulungsbestätigung, Diplom oder sonst irgendwas". Ein Papier mit Stempel muß es sein, jawoll.
Sicher, in diversen Bereichen ist eine Ausbildung unumgänglich. Genausogut gibt es aber Bereiche, wo ein reines Anlernen vollkommen ausreichen würde. Aber nein, heutzutage muß man ja fürs Straßenfegen schon n 1er Abi und 3 Fortbildungszertifikate haben.
Überspitzt? Ja, aber genausowenig will mir in den Kopf, wofür eine Brötchenschubse beim Kettenbäcker (hier vor Ort sind 95% aller "Bäckereien" Hoefer) eine 3-Jahres-Ausbildung zur Backwarenfachverkäuferin braucht (oder so) - selbst gebacken wird eh nicht, das meiste an Waren dürften die meisten kennen, den Rest kann man in 1-2 Wochen lernen.
Sozialarbeiter, da gibt es ja auch so ne und so ne; was einer ehrenamtlich für lau und gut macht, dafür muß einer, der das als Vollberuf machen will, auf einmal ein Diplom haben (um böse Kids zum therapieren in die Südsee zu schicken (die Spitze konnte ich mir nicht verkneifen)).
Überhaupt; als Ehrenamtler oder der noch existierende Zivi - da ist selbst die blödeste Nuß gut genug; als echte Arbeitskraft würden die Bewerbungen vieler wahrscheinlich mittem Ar*** net angeguckt ... zumindest im Pflegebereich scheint diese Dualität ja dick vorzuherrschen; einerseits MUSS das voll gelernt sein, andererseits nehmen manche Arbeitsamtleute sowas nicht für voll; hey, und wenn einer Aspirin mit Zyankali verwechselt, was solls, Haupstache, die Zahlen stimmen .... und eine Rente wird gespart.
Diese Mentalität der Arbeitgeber ist imho auch mit verantwortlich dafür, daß die armen Arbeitgeber keine Leute finden, die "genügend qualifiziert" sind.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 18.11.10 14:26.