ich bin sehr geteilt in meinem denken. zuerst freue ich mich sehr für die menschen und deren familien und gratuliere chile (als oberbegriff) zu den herovrragenden rettungsarbeiten.
dann finde ich diese ganzen fragen- wer als letzter, warum und wieso, wer als erster, usw., auch einfach phänomenal interessant.

dann schossen mir gestern einmal die tränen in die augen, als ich hörte, dass glückwünsche aus aller welt eintreffen. ich dachte, ja, wie schön, "wir" alle nehmen anteil, aber wir nehmen eben auch anteil, weil wir pausenlos anteil nehmen sollen. gestern stand ich im fitnesscenter auf dem laufband und vor mir läuft auf dem bildschirm die rettungsaktion. und das sind die bilder, mit denen ich dann hadere...ich lauf da und glotze darauf. meine befüchtung ist einfach, dass unserer emotionen auch sehr gesteuert werden, ich weine und freue mich mit chile -immer noch aus überzegung- und werde aber -vielleicht abgelenkt von dem, was genau neben mir passiert. die menschen fiebern ja mittlerweile geradezu nach derartig emotional beladenen themen.

und somit wünsche ich auch, dass die geretteten nicht verheitzt werden und alle weise und sorgsam mit dem - warum auch nicht- zu erwartenden reichtum wegen fim und buchrechten und und und umgehen werden. ist schon raus, wer das verfilmt?