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"Frasier" kehrt ins Free-TV zurück
Wenn man zurückblickt auf die Entwicklung der US-Sitcom, fallen zwei Stilrichtungen auf, die ab den späten 80er Jahren die bis dahin eher liebenswert-biedere Familienunterhaltung a la "Family Ties" unterwandert haben: Zunächst waren da die dysfunktionalen White-Trash-Familien, wie die Bundys ("Eine schrecklich nette Familie") und die Connors ("Roseanne") und etwas später kamen als Gegensatz die verkopften Großstadt-Intellektuellen in "Seinfeld" und "Frasier" hinzu. Sie alle brachten frischen Wind in das Genre und waren auf ihre Art unterhaltsam. Während die derberen Sitcoms seit Jahren Dauergast im Privatfernsehen sind, werden die "schöngeistigeren" Genrevertreter mit ihrem subtileren, jüdischen Humor und geschliffenen Dialogwitz seltener gezeigt. Um so erfreulicher, dass "Frasier" nach langer Zeit einmal fast komplett wieder ins Free-TV zurück kehrt, denn zuletzt waren bei Sat.1 nur hin und wieder einzelne Staffeln zu sehen. Comedy Central zeigt nun ab dem 23. Februar die ersten zehn der insgesamt elf Staffeln, die von 1993 bis 2004 produziert wurden. Die Programmierung erfolgt im Rahmen des "Sitcom-Dreiers" (u.a. auch "Seinfeld") montags bis donnerstags um 0.00 Uhr. Alle vier Folgen einer Woche werden Samstag nachts wiederholt. 37 Emmys konnte die Serie um den Radio-Psychologen Frasier Crane in ihrer Laufzeit einheimsen. Hauptdarsteller Kelsey Grammer wird in diesem Jahr im Kino-Remake von "Fame" zu sehen sein (Geplanter deutscher Kino-Start: 29.10.09). John Mahoney, alias Vater Crane, spielt in der kommenden zweiten Staffel der sehenswerten HBO-Serie "In Treatment" mit (wunschliste.de berichtete). 22.01.2009 - Michael Brandes/wunschliste.de Quelle: Comedy Central; Bild: NBC Universal Inc. [www.wunschliste.de] In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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