Uwe Steimle hatte heute, 2. November, gegenüber der "Bild am Sonntag" vermutet, hinter seiner Absetzung als langjähriger Ermittler im "Poizeiruf 110" (wunschliste.de berichtete) würden politische Gründe stehen. Der NDR reagierte prompt mit einer sonntäglichen Pressemitteilung: Steimles Äußerungen seien "Unsinn" und eine "Unterstellung".

"Ich glaube, dem neuen ARD-Programmdirektor Volker Herres passt meine politische Haltung nicht", hatte die "BamS" Steimle zitiert. Es sei bekannt, dass er, Steimle, die Kandidatur von Peter Sodann (wunschliste.de berichtete) zum Bundespräsidenten unterstütze. Bei Volker Herres habe er seit einem Jahr um einen Gesprächstermin gebeten, um seine Kritik am Sender und am "Polizeiruf" anbringen zu können. Die einzige Antwort, die er erhalten habe, sei jene gewesen, dass er entfernt würde.

Zu diesem "BamS"-Bericht nahm nun Thomas Schreiber, Leiter des NDR Programmbereichs Fiktion und Unterhaltung, folgendermaßen Stellung: "Die Unterstellung von Herrn Steimle, der NDR erteile ihm Berufsverbot, ist Unsinn. Schließlich haben wir ihm bei anderen Projekten eine weitere Zusammenarbeit angeboten. Die Erwartung eines Schauspielers, eine Beschäftigung als Polizeiruf-Kommissar sei - wie im wirklichen Leben - eine Anstellung auf Lebenszeit, die kann der Polizeiruf und kann der NDR allerdings nicht erfüllen."

Volker Herres, Programmdirektor Erstes Deutsches Fernsehen: "Rollen enden, das ist normal, große Schauspieler bleiben. Und Uwe Steimle ist ein bemerkenswerter Darsteller, dessen Begabungen ich sehr zu schätzen weiß."

02.11.2008 - Jutta Zniva/wunschliste.de
Quelle: presseportal, Yahoo! TV News/AP

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