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Re: Wie werden TV-Quoten gemessen, wie verläßlich sind sie?
Es sind ca. 5.500 Haushalte, die ausgewertet werden. Wie verlässlich das Ganze ist? Statistisch mag das alles ja repräsentativ und signifikant sein, aber ich bin überzeugt, dass man das allgemein grandios überbewertet. Stichwort: "Das Wissen, das man getestet/gemessen wird, verändert immer das Test-/Messergebnis" Man kann sich doch vorstellen, wie das in den Haushalten, die da angeschlossen sind, abends so abläuft: "Omi, heut abend kommt der nette Gottschalk. Denk ja dran, einzuschalten!" "Aber wir sind doch heut abend gar nicht zuhause!" "Schalt trotzdem ein, damit das für ihn gezählt wird, der ist so nett." Oder: "Mein Gott, ich hasse diesen Harald Schmitt. Schalt schnell um, damit seine Quote nicht noch höher wird." "Aber mich interessiert das gerade, Schatz!" "Nichts da, umschalten, der Kerner soll unsere Quote kriegen!" Letztens las ich in einem Artikel, dass witziger- und fälschlicherweise viele der "normalen" Zuschauer (die nicht zu den angeschlossenen 5.500 gehörenden) nach wie vor felsenfest davon überzeugt sind, ihr eigenes TV-Verhalten würde tatsächlich aufgezeichnet und ausgewertet.
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