Nun ja, bei meinen Kollegen und mir hat es 5 Jahre gedauert, bis wir per Du waren. In meinem vorherigen Job (schon lange her) war ich mit einigen meiner Kollegen nach 5 Jahren immer noch nicht per Du.

Und in deutschen Beamtenstuben ist das Du glaub ich eher nur unter jüngeren Kollegen gepflegt - wenn überhaupt. Ich hab in der Verwaltung gelernt, und da war alles furchtbar steif und konservativ. Mir ist ein "Du" viel lieber als ein Sie, aber manche Leute sind da halt auch unglaublich stur und unzugänglich.

Im Schwobaländle ist es auch schwierig, mit so manchen Leuten "warm" zu werden, und so war das Gesieze durchaus realistisch. Die Frau des Schwabencops hätte dem Hamburger reingeschmeckten Kollegen auch gleich das Du anbieten können - wär doch okay gewesen. Und wenn die so super gut Schwäbisch kann "Hätt'sch au gern ä nei's Audo, gell...?", warum quatscht die dann die ganze Zeit Hochdeutsch (ohne Akzent)?

Na ja, die Geschichte selbst fand ich, bis auf die wenigen herausragenden Momente, eher durchschnittlich und wenig spannend. Aber dass Ritchie Müller Gefühl gezeigt hat, und das noch in Gegenwart der neuen Nachbarin (warum hab ich nie ne nette Nachbarin, die bei mir mal nach Kerzen fragt???), fand ich schon sehr schön gespielt.

Der erste Fall der beiden war für mich wesentlich besser als der zweite, aber ich werde - auch wenn ich kein Ritchie Müller - Fan bin - den beiden noch weiterhin treu bleiben. Es kann nur noch besser werden, und vielleicht erreichen sie ja ein humoriges Niveau wie die Münsteraner... ob wohl das eher schwierig sein dürfte...

Übrigens - die hübsche Brünette vom Erkennungsdienst ist auch nicht übel, und die Staatsanwältin Alvarez - ich glaub, ich kenne keine krimiserie mit sonner leckeren Staatsanwältin...

Der Lonewolf Pete