Die Zeitschrift "TV-Digital" hatte kürzlich Götz George, der als "Schimanski" immer noch als der beliebteste "Tatort"-Kommissar gilt, zu Wort kommen lassen (wunschliste.de berichtete). Nun hat die "Bild"-Zeitung offenbar bei einigen "Tatort"-Schauspielerkollegen angeklopft und sich (gewiss sehr teilnahmsvoll und ohne jegliche Häme ...) erkundigt, was man denn von Georges gewohnt selbstbewusster Einschätzung der Lage halte. Denn die war so ausgefallen: "Klasse 'Tatort'-Cops gibt es nicht. Sie müssen noch erfunden werden."

Außer der neuen Leipziger "Tatort"-"Ermittlerin" Simone Thomalla, die laut "Bild"-Zeitung "ironisch" reagiert habe ("Herzlichen Glückwunsch, Herr George. Auch ich finde Sie großartig, werde Ihnen aber stets auf den Fersen sein, um meinen Platz am 'Tatort'-Himmel zu behaupten ..."), scheint niemand Georges Sichtweise zu teilen.

Miroslav Nemec (Ivo Batic) jedenfalls, so die "Bild", ist skeptisch, ob sich Götz George mit seiner Kritik einen Gefallen getan hat. Seiner Ansicht nach seien dessen letzte "Tatort"-Folgen "auch nicht so überzeugend", sondern "wenig glaubhaft, überzogen und nicht zeitgemäß" gewesen.

Harald Krassnitzer (Alpen-Chefinspektor Eisner) wiederum findet Georges Aussagen "zu undifferenziert". Charles Brauer (Kommissar Brockmüller a.D.) ist der Ansicht, dass George mit seiner Meinung "glücklich werden" möge. Und Dietz Werner Steck (Schwaben-Ermittler a.D. Ernst Bienzle) bedauert, dass Götz George sich so geäußert hat. Er selbst sei "genau so gut" und ebenfalls eine Kultfigur wie Schimanski gewesen.

Peter Sodann schließlich musste laut "Bild" über Georges Aussagen lachen - "weil sie unsinnig sind".

12.07.2008 - Jutta Zniva/wunschliste.de
Quelle: bild.de;

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