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Neuer Glanz für alte "Tagesschau"-Ausgaben
Auch alte Ausgaben des Flaggschiffs deutscher Fernsehnachrichten rieseln in Zukunft nur noch digital. In Halle werden seit vergangenen Donnerstag "Tagesschau"-Sendungen im Auftrag des Norddeutschen Rundfunks aufgearbeitet. Durchgeführt werden die Arbeiten an einem neuen Standort der DREFA Media Service GmbH, die nun zunächst vor allem "Tagesschau"-Ausgaben von 1955 bis 1972, aber auch andere Beiträge von ARD aktuell zukunftsfest machen sollen. Ziel der Aktion ist die Bewahrung der Sendefähigkeit des Archivmaterials. Der Prozess läuft dabei wie folgt ab: Zunächst werden in gekühlten Räumen an alten Schneidetischen die alten 16-Millimeter-Filmbänder per Hand mit Alkohol gereinigt. Danach erfolgt eine spezielle Feuchtabtastung der Bilder und eine Restaurierung der originalen Klebestellen. Wert legte der Leiter der Abteilung Filmsicherung Peter Zenk auf die Feststellung, dass nichts geschnitten, sondern lediglich alles restauriert werde. Schließlich werden die "Tagesschau"-Sendungen auf Festplatten zwischengespeichert und weiteren kleinen Korrekturen unterzogen. Die endgültige Kopie wird dann nach Endkontrolle und Dokumentation zusammen mit dem Original zurück ins Archiv geschickt. Allerdings wird in absehbarer Zukunft im Archiv selbst nur noch die Kopie übrig bleiben. Die ursprünglichen Filmbänder würden laut Arne Kühl, einem Archiv-Techniker des NDR, nicht weiter archiviert. 30.05.2008 - Ralf Döbele/wunschliste.de Quellen: Yahoo! News / Sat+Kabel; [www.wunschliste.de] In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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