Trotzdem stimmt's: Hochzeiten und Begräbnisse werden nicht selten von drei bis vier Öffis übertragen, allen voran ARD und ZDF. Irgendwann (als sich diese Promiaufläufe mal wieder häuften), habe ich mich darüber bei den Sendern beklagt frei nach dem Motto: ein Kassieren von Fernsehgebühren setzt meines Erachtens eine gewisse Programmvielfalt voraus. Antwort: Es gäbe eben ein derart breites Publikum für diese Ereignisse, dass man zur Bedarfsdeckung auf mehreren Kanälen senden müsse. Hübsches Argument! Selbst wenn 17,5 Millionen Deutsche diese Sachen sehen wollen: Es gibt keine Beschränkung, wie viele Leute eine Sendung sehen dürfen. Eine Verteilung auf mehrere universell empfangbare Sender zur "Bedarfsdeckung" ist ja wohl das dämlichste Argument seit Nero eine Ausrede brauchte, um Rom abzufackeln ...