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Re: Zyniker bei der ARD?
In letzter Zeit häufen sich die Fernsehfilme über die Öffnung der Grenze und ich finde das gut so. Wie meine Tochter zu mir sagte, es sollte aufgearbeitet werden, solange es noch Zeitzeugen gibt und nicht erst in 50 Jahren, wie das mit dem 3. Reich war. "Die Frau vom Checkpoint Charlie" habe ich erst aufgenommen, damit ich beide Teile am Stück sehen kann. Von der Dokumentation und der talkrunde habe ich aber schon einiges angeschaut. Vorgestern habe ich erst "Die Mauer" angeschaut mit Heino Ferch, das hat mich tief bewegt und die "Prager Botschaft" ebenso. Die "Prager Botschaft" fand ich sogar sehr gut, weil ich mich noch erinnern kann, wie ich mich über die Tschechen aufgeregt habe, die die Menschen von den Zäunen heruntergerissen haben. Dass die DDR ein Unrechtstaat war ist für mich keine Frage. Aber wenn man dort aufgewachsen ist, wird man das vielleicht nicht so empfunden haben, da kann ich timtraurig gut verstehen. Man hat hier im Westen auch von den Zwangsadoptionen gelesen, das finde ich am allerschlimmsten sowas. Deshalb hatte ich vor kurzem auch meine "Berlinfrage" gestellt, weil ich wissen wollte, ob es noch Unterschiede in der Denkweise gibt zwischen den Ossis und den Wessis, nachvollziehen könnte man es. Aber wenn man als DDR-Bürger auch im nachhinein erfährt, muß man doch nachdenklich werden über diesen Staat, der seine Bürger so bevormundet hat und kann sich den doch nicht zurückwünschen, dafür habe ich kein Verständnis. In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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