Er ist der deutsche Klassiker unter den Antikriegsfilmen: "Die Brücke", 1959 verfilmt von Bernhard Wicki nach der stark autobiografisch geprägten Vorlage von Gregor Dorfmeister. Dieser verarbeitete in dem Roman seine Erlebnisse während des Zweiten Weltkriegs. Aus heutiger Sicht würde die damalige Darstellerriege des Films als Starbesetzung gelten. Damals waren Fritz Wepper, Günter Pfitzmann, Volker Lechtenbrink oder Vicco von Bülow noch relativ unbekannt. Nun wagt sich ProSieben an eine Neuverfilmung. Die Dreharbeiten begannen am Mittwoch in Lettland und werden vorraussichtlich 30 Tage dauern.
In dem Drama, das im April 1945, unmittelbar vor der Kapitulation von Hitlerdeutschland spielt, wird aus einer zunächst scheinbar unwichtigen Mission ein grausamer Kampf auf Leben und Tod. Eine Gruppe von 16-jährigen Schülern muss als letztes Aufgebot die Stellung in ihrer Stadt halten, um den Einmarsch der Amerikaner zu verhindern. Ein aussichtsloses Unterfangen, das Walter (Lars Steinhöfel), Albert (François Göske) und die anderen Jugendlichen bis zum bitteren Ende nicht als solches erkennen.
Regie führt Wolfang Panzer, der unter anderem bereits die Nachkriegs-Chronik
"Liebesau - Eine andere Heimat" und den Independent-Film "Broken Silence" inszenierte. Das Drehbuch stammt aus der Feder von Wolfgang Kirchner, der 1999 Co-Autor der ZDF-Miniserie
"Sturmzeit" war und bereits 1989 mit Bernhard Wicki an dem Film "Das Spinnennetz" arbeitete.
26.09.2007 - Ralf Döbele / Quelle: presseportal.de