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Re: Die Besten Geschichten aus der Lindenstraße
Mir fehlen im Eingangsposting Geschichten rund um Zorro und die "alte"Chris Barnsteg. Zorro der zwangsgebadet wurde z.B., Zorro, der sich in Anna verknallt und den Scheinvater für Tiger Tom macht oder Chris Barnsteg, die ungewollt schwanger wird, aber das Kind später verliert. Ach, jetzt kommen Erinnerungen an ganz alte Zeiten: die Bennarschs und deren Geschäft mit Heimaterde, Amelie von der Marwitz und Saalen-Prießnitz, die Ehe von Beate und Vasily, Urszula und Beate, die Robert Engel ein Tattoo verpassen... Provozieren fällt heute sicher scwherer als vor 20 Jahren, aber ich finde, in letzter Zeit vergeigen die Autoren ziemlich viele Gelegenheiten, gängige Alltagsproblematiken näher zu beleuchten. Die Umgangsvereitelung zwischen Momo und Nico durch Iffi hätte man ruhig etwas tiefer ausloten können. Immerhin ist das ein Thema, das viele Väter (hauptsächlich) nach einer Trennung betrifft und ums Umgangsrecht sind schon viele Schlammschlachten geschlagen worden. Eine genauere Betrachtung unter Einbeziehung der Sicht des Kindes hätte ich gut gefunden, das ganze durch Kindesentziehung und Erpressung zu lösen fand ich etwas billig. Auch das Elternglück von Susanne und Tanja wird ja nur durch den üblichen Babystress getrübt. Dem Handlungsstrang hätte ich schon etwas mehr Auseinandersetzungen gegönnt, unter dem Mottio "Wie verteilen wir die Aufgaben, wer übernimmt welche Rolle?". Dass ein lesbisches Paar die selben Muster übernimmt, wie ein heterosexuelles, geschah mir hier viel zu selbstverständlich / zwangsläufig. Ich habe den Eindruck, früher nahm man sich mehr Zeit, die Geschichten vernünftig umzusetzen. Zwar hat sich beim filmischen Erzählen inzwischen einiges verändert, trotzdem gefällt es mir nicht so recht, wie Handlungsstränge holterdipolter beendet werden oder sich irgendwo im Nichts verlieren. In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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