"Premiere bekommt noch ein Stück vom Bundesliga-Kuchen [Update]

Arena teilt sich angeblich die Live-Übertragungen der Fußball-Bundesliga mit dem vorherigen Rechteinhaber. Laut Financial Times Deutschland soll der Pay-TV-Sender Premiere die Spiele in den Netzen von Kabel Deutschland (KDG) zeigen, während Arena die deutschen Satellitenhaushalte sowie die Netze von Kabel Baden-Württemberg und die Kunden der eigenen Muttergesellschaft Unity Media in Hessen, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg bedient.

In den vergangenen Wochen gab es immer wieder Berichte über die schleppenden Verhandlungen zwischen Arena und KDG, die allerdings von beiden Seiten als übertrieben zurückgewiesen wurden. Laut der Finanzzeitung können in den 13 Bundesländern, in denen KDG das Premiere-Programm verbreitet, die Abonnenten des Bezahlsenders über ihre bisherige Empfangsbox nun also das Arena-Programm freischalten lassen. Details zu den Preisen waren am Mittwoch nicht in Erfahrung zu bringen.

Die Premiere-Aktie, die seit dem Verlust der Übertragungsrechte eingebrochen war, legte nach Veröffentlichung des Berichts im nachbörslichen Handel deutlich zu.

[Update]:
Mittlerweile hat Arena die "Distributions- und Vermarktungspartnerschaft" mit Premiere offiziell bestätigt. Danach strahlt Premiere das Arena-Angebot unverändert aus. Premiere hat laut Pressemitteilung entschieden, Einzelabonnements zunächst für 14,90 Euro anzubieten. In allen Kabelnetzen soll es künftig zusätzlich zu den Einzelangeboten von Arena und Premiere "attraktive Kombinationsangebote" geben. Premiere, ish und iesy wollen weitere Einzelheiten zu Preisen und Angeboten in Kürze bekannt geben. Das Satellitenangebot von arena bleibt von der Kooperation unberührt.

"Wir freuen uns über diesen Durchbruch, der das Angebot für alle Kabelkunden in Deutschland attraktiver macht. Nur Kunden von ish und iesy erhalten arena, Premiere und zusätzlich Internet und Telefonie aus einer Hand", teilte Parm Sandhu mit, seines Zeichens Geschäftsführer von Unity Media.

"Das Premiere-Arena-Angebot ist eine gute Nachricht für Hunderttausende von Fußballfans und insbesondere für die Abonnenten von Premiere", kommentierte Georg Kofler, Vorstandsvorsitzender von Premiere. Für viele Premiere-Abonnenten ändere sich in der kommenden Saison damit praktisch nichts. Mit Arena auf Premiere könne man auch in Zukunft Bundesliga live genießen.

Einem Sonderkündigungsrecht dürfte Premiere damit verneinen. Inwieweit die Kooperation von Premiere mit der Telekom beim IPTV-Angebot für Live-Übertragung der Fußball-Bundesliga via DSL von der Vereinbarung mit Arena berührt ist, ließen sowohl Rechtehinhaber Arena als auch der derzeitige Telekom- und Arena-Kooperationspartner Premiere offen. Nach einem Bericht der Süddeutschen Zeitung hat sich die Telekom aber bereits seit längerem die Option offen gehalten, statt mit Premiere mit dem Deutschen Sportfernsehen (DSF) zusammenzuarbeiten – dies war aber eigentlich für den Fall gedacht, dass der Kabelnetzbetreiber Kabel Deutschland direkt bei Premiere einsteigt. (nij/c't)"

von heise.de


Leute, ich bin echt kurz davor nerlvich komplett an Premiere zu verzweifeln! Ich bin Sat Kunde und habe nur das Sportpaket. Ich versuche seit Wochen zu kündigen, natürlich ohne erfolg. Jetzt kommt so eine Nachricht, dass Premiere per Kabel die Kabel Deutschland haushalte versorgt. Arena aber weiterhin die Sat kunden bedient. Wie kommt man dann als rational logisch denkender Mensch dazu zu sagen, dass Premiere einem Sonderkündigungsrecht jetzt verneinen fürfte??? Was hab ICH als Sat kunde denn von diesem abkommen???

Kann mir das mal bitte einer erklären, danke...