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Armageddon made in Germany - Neue Katastrophenfilme auf der MIPTV
Auf der internationalen Fernsehmesse MIPTV in Cannes dürfte die anwesende deutsche Produzentenszene derzeit selbst überrascht von der Ähnlichkeit der Projekte sein, die es dort zu vermarkten gilt: Privat wie öffentlich rechtlich setzt man ganz auf echte und frei erfundene Katastrophen. Das ZDF beispielsweise hat das Dokudrama "La Palma" mit Bestsellerautor Frank Schätzing ("Der Schwarm") vereinbart. In dem TV-Film wird die zu den Kanaren gehörende Ferieninsel durch einen Vulkanausbruch "auseinander brechen". Eine "riesige Flutwelle" werde auf Amerika zurasen und dort die ganze Ostküste überspülen. Des weiteren wird das ZDF gemeinsam mit dem Discovery Channel und dem australischen Sender SBS "Armageddon" produzieren: Ein Komet "gigantischer Größe" trifft auf die Erde und hinterlässt eine Wirkung, die "tausend Mal" größer ist als die einer Atombombe. Zufällig der gleichen Weltuntergangsthema widmet sich ProSieben unter dem Titel "Comet Impact". Weiters wird im bereits abgedrehten teamWorx-Zweiteiler "Tornado" halb Berlin weggefegt und im großen Finale die Kugel des Fernsehturm ordentlich durchschütteln. Noch in Planung befindet sich der Katastrophenfilm "Towering Inferno", der überhaupt den Brand des Berliner Fernsehturms zum Thema hat. Die Bavaria Film bereitet mit Produktionspartnern den Film "Der Angriff auf Europa" vor, für den man die geschmackvolle Idee hatte, das Europäische Parlament Opfer eines (fiktiven) Bombenterrors werden zu lassen. Und RTL wird sich dem Tanklasterunglück von Tarragona widmen, bei dem 1978 mehr als 200 Menschen starben. 05.04.2006 - Jutta Zniva/Quelle: intrinet.de; sat+kabel/dpa
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