Durch einen "technischen Trick" kann der neue Pay-TV-Anbieter Arena mit einem eigenen Codiermodus (Cryptoworks) die Fußball-Bundesliga über die Premiere-Satellitenempfänger zeigen. Dadurch entgehen Premiere Lizenzgebühren in Millionenhöhe für ihr Verschlüsselungssystem Nagravision.

Einem Bericht des Magazins "Focus" zufolge können die meisten Besitzer von Premiere-tauglichen Satelliten-Empfängern auch künftig mit ihren Geräten Bundesliga-Fußball live sehen. Dies, obwohl sich der Bundesligarechte-Inhaber Arena gegen das vom Bezahlfernsehen Premiere genutzte System zur Signalverschlüsselung "Nagravision" und für "Cryptoworks" entschieden hat. Lediglich bei einigen neueren Dekodern könne es Probleme geben. Außerdem wird für den Empfang eine neue Smartcard benötigt.

Arena wird, so berichtet Focus, Satellitenkapazität vom Betreiber Astra mieten, aber auf die Dienste von dessen Techniktochter APS verzichten. Statt APS wird die ORF-Tochterfirma ORS in Wien die Bundesliga-TV-Bilder zum Satelliten ins All schicken.

Am 27.3. wird die Arena Sport Rechte und Marketing GmbH in München offiziell bekannt geben, wie die Bundesliga auf den Fernseher kommt. Das Bundesliga-Abo soll weniger als 15 Euro im Monat kosten.

25.03.2006 - Jutta Zniva/Quelle: Yahoo! News, derstandard.at