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Das Rudi Carrell-Heft der Süddeutschen Zeitung - 'Muss keine Gags mehr erfinden'
Die Süddeutsche Zeitung widmet die komplette Ausgabe ihres morgen erscheinenden Magazins einem Interview mit Rudi Carrell, in dem der Showmaster sehr offen über seinen bevorstehenden Tod spricht. Wie die österreichische Zeitung Der Standard vorab berichtet, zeige sich der Showmaster im Bewusstsein der Schwere seiner Erkrankung äußerst gelassen. Er spüre, dass er bald sterben werde. "Ich muss nicht mehr nach Köln - herrlich! Ich muss keine Gags mehr erfinden - wunderbar!", wird Carrell aus dem Interview zitiert. Über seine Arbeit als Showmaster sagt der 71jährige: "Ich bin bei meinem Vater in die Lehre gegangen. Seine erste Lektion lautete: Das Publikum muss zweimal am Abend weinen. Die Leute wollen nicht nur lachen, die wollen auch gerührt sein. Ich wollte es zunächst nicht glauben, dass er zweimal am Abend die Leute hat weinen lassen. Ich fand das schrecklich. Erst viel später, bei 'Lass Dich überraschen', wo Leute vor Rührung geheult haben, da habe ich gemerkt: Der Alte hat doch Recht gehabt." Das am Freitag erscheinende Magazin der Süddeutschen zitiert Carrell auf dem Titelblatt: "Ich habe nichts dagegen, wenn das Interview erst nach meinem Tod erscheint". 16.03.2006 - Jutta Zniva/Quelle: derstandard.at; sz-magazin.sueddeutsche.de In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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