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Re: Dresden
Ich will hier gar nicht auf die Getrennt Schreibung groß eingehen, diese Unsitte ist wohl nicht mehr zu verhindern. Der Film krankt m.E. aber an zwei anderen Dingen: 1. Das Sprachproblem: Deutsche und Engländer sprechen im Film deutsch. Das funktioniert nur, solange die Sprecher in getrennten Räumlichkeiten wirken (also im RAF-Hauptquartier z.B.). Der abgeschossene Pilot schweigt aber nun die ganze Zeit, sodaß man annehmen könnte, daß er der deutschen Sprache nicht mächtig ist. Als er dann aber mit dem kleinen Jungen spricht (bei den Zaubertricks), tut er das in akzentfreiem Deutsch. Trotzdem erkennt die Krankenschwester ihn als Engländer. Warum? Völlig unlogisch. 2. Die Sprache und ihre Idiome: Es wird im ganzen Film ein sehr modernes Deutsch gesprochen. Besonders auffällig: "Alles in Ordnung?" Eigentlich sogar ein Anglizismus. Im Gegensatz zum "Untergang" sehr schlecht gelöst. Da fehlt es an Authentizität. Positiv dagegen die historischen Aufnahmen Dresdens. Insgesamt erwarte ich vom 2. Teil aber nicht mehr sehr viel, eher ein Melodram als die historische Tragödie. Fazit: Mal wieder eine Chance verpaßt.
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