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Goodbye Ostalgie! - Hier kommt Knopp!
Nach 15 Jahren deutscher Einheit nimmt sich nun der Chefhistoriker des ZDF der "ganzen Geschichte" der DDR an. Guido Knopps vierteilige Dokureihe "Goodbye DDR" ist ab 30.8. (jeweils dienstags, 20.15 Uhr) zu sehen und will dem Thema ohne trendigen Ostalgiefaktor gerecht werden. Sprich: nicht nur die "schrulligen" Seiten des zweiten deutschen Staates zeigen. Umfragen hätten ergeben, so ZDF-Zeitgeschichtler Knopp, "dass die heutige Schülergeneration nur noch wenig über die DDR weiß". "Wer wissen will, wie man gelebt, geliebt und überlebt hat in der DDR, muss deren Widerspruch erfassen", sagt er und lässt in seinen vier Dokumentar-Folgen die Geschichte des Staates von der Gründung 1949 bis zum Mauerfall 1989 Revue passieren. Gezeigt werden soll "die ausgeprägte Solidarität der Menschen" ebenso wie die "Terrorpraktiken der Stasi", der "Stolz auf sportliche Glanzleistungen" ebenso wie der "Frust wegen der katastrophalen Wirtschaftslage". In "Goodbye DDR" (der Titel soll eine ironische Anspielung auf den Film "Goodbye, Lenin", den Retro-Trend und die Sehnsucht nach der besseren Vergangenheit sein) macht Guido Knopp an vier Personen anschaulich, wie das Bild (und auch das Feindbild) der DDR geprägt wurde. Im Mittelpunkt stehen (neben Zeitzeugen): Staatsgründer Walter Ulbricht, Stasi-Chef Erich Mielke, Erich Honecker und Eis-Star Kati Witt. In letzter Zeit war Knopp vor allem für seine zahlreiche Dokumentationen über die NS-Vergangeheit im Gespräch. Böse Zungen hatten bereits gemunkelt, dass wohl schon "Hitlers Hunde" in Arbeit seien. 16.08.2005 Jutta Zniva/Quelle: kurier.at; donau.de/Bild: ZDF/kurier.at In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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