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Das macht die GfK
Hallo Alan, ich habe dazu was gefunden: Die Einschaltquoten werden repräsentativ für über 84 Millionen TV-Zuschauer in ganz Deutschland in 5.000 Haushalten von der GfK (Gesellschaft für Konsumforschung) in Nürnberg gemessen. Diese angeschlossenen Haushalte bekommen eine Quotenbox. Jede im Haushalt lebende Person wird durch eine Zahl idendifiziert (z.B.: Vater 1, Mutter 2, Kind 3). Von jeder Person ist nur das Alter bekannt. Beim Einschalten des Fernsehers muß an der Quotenbox auch angeben, wer zuschaut (durch Drücken der o.g. Tasten). Die Quotenbox registriert im 1-Sek-Takt, welcher Sender geguckt wird und speichert diese Informationen. Kommt beispielsweise während der Vater einen Krimi guckt der Sohn hinzu, wird einfach die entsprechende Taste an der Quotenbox gedrückt, und der Krimi hat von der Sekunde an einen Zuschauer mehr. Die angegebenen Zahlen beziehen sich auf tatsächliche Zuschauer, nicht auf eingeschaltete TV-Geräte. Im besten Fall sitzen zur gleichen Zeit bis zu 40 Millionen Zuschauer vor dem Fernseher. Jede Nacht um 3.00 Uhr wird von der GfK die an der Telefonsteckdose angeschlossene Quotenbox die gespreicherten Zuschauerzahlen abgerufen und abgewertet. Die Sender müssen auch schnellstmöglich ihr Sendeprotokoll an der GfK übergeben, damit doe GfK die für den Sender ermittelten Zuschauerzahlen den einzelnen Sendungen zuordnen kann. Wer an dieser Quotenmessung beteiligt ist, bekommt eine einmalige Pauschale von 500,-DM und monatlich 20,-DM Stromkostenpauschale. Mehr nicht. An dieser Erhebung sind folgende Sender beteiligt: ARD, ZDF, RTL, RTL II, SuperRTL, SAT.1, ProSieben, Kabel 1, VOX, TM 3, Alle Dritte, 3sat, arte, n-tv, Eurosport, DSF. Ausländische Sender (NBC, TV 5, CNN), sowie Spartensender, wie Musikprogramme (ONYX, MTV, VIVA, VH-1), oder PHOENIX und der Kinderkanal und das digitale Fernsehen und Pay-TV lassen ihre Quoten nicht messen, sondern durch Umfragen schätzen. Die Gründe hierfür sind unterschiedlich: NBC, TV 5 und CNN werden in Deutschland mit-eingespeist, haben aber weder besonderes Recht, noch Interesse daran, ihre Quoten in Deutschland zu erfahren. ONXY, MTV & Co. lassen ihre Quoten aus Kostengründen nicht messen. Diese Sender versuchen, durch Umfragen in der Bevölkerung ihre durchschnittlichen Zuschauer zu ermitteln, Quoten einzelner Sendungen hingegen nicht. PHOENIX und der Kinderkanal sollen ihr Programm nicht von Quoten, sondern ausschließlich von der Qualität bestimmen, daher dürfen die Sender ihre Quoten nicht messen. Die Offenen Kanäle, wie sie vereinzelt lokal in NRW und Berlin gibt, messen ebenfalls aus kostengründen nicht, außerdem interessieren die Quoten des OK nur die privaten Programm- Macher. Die analoge Version des digitalen Pay-TV-Senders PREMIERE WORLD läßt die Quoten nicht messen, weil das Programm fast rund um die Uhr codiert ist, und die Quoten der wenigen uncodierten Eigenwerbesendungen für den Sender nicht interessant sind. Die digitale Version von PREMIERE mißt die Quoten auch nicht. Einerseits aus Kostengründen, andererseits ist für digitales Fernsehen noch keine Art der Quotenmessung bekannt. Die d-box ist ein Decoder, aber kein Quotenmeßgerät. Für PREMIERE ist auch im Endeffekt die Zahl der Abonnenten wichtig, und (noch) nicht die Zahl der Zuschauer einzelner Sendungen. Wobei die Dritten Sender bei einzelnen Sendungen einen relativen Marktanteil haben, d.h. bei der Ermittlung des Marktanteils für den Dritten Sender wird die Zahl der Zuschauer, die die Sendung sahen nur durch die Zahl der Zuschaue geteilt, die im Sendegebiet des Senders wohnen, und nicht durch alle Zuschauer in Gesamtdeutschland. Dies gilt jedoch nur für die Ermittlung des Marktanteils einzelner Sendungen, bei der ermittlich des jährlichen Gesamtmarktanteils sind die Welt wieder anders aus: Hier müssen sich die Dritten den Prozentsatz in Gesamtdeutschland stellen. So erreichen alle acht Dritte Programme zusammen in Deutschland ca.10 % der Zuschauer. MTV; PHOENIX & Co. sind am Marktanteil gar nicht beteiligt sind, wobei der Marktanteil all dieser Sender zusammen kaum über 5 % liegen dürfte. Radiosender können (wie VIVA & Co.) ebenfalls nur durch Umfragen ihre Hörer schätzen lassen. Videoaufzeichnungen zählen zur Quote nicht mit. EIN WICHTIGER HINWEISE FÜR ALLE TV-ZUSCHAUER, DIE SICH AN DER QUOTENMESSUNG BETEILIGEN MÖCHTEN: Ende der 80-er Jahre startete die GfK, die Gesellschaft, die Quoten mißt, eine große Suchaktion, um Zuschauer anzuwerben, die an der Quotenmessung mitmachen, die GfK verschenkte sogar teure TV-Geräte an alle Neulinge. Mitte der 90-er Jahre waren dann die Plätze belegt, und man braucht keine Versuchskaninchen mehr, doch erst dann fingen die meisten an, sich für die Quotenmessung zu interessieren und wollten mitmachen - Pech gehabt! Viele Betrügerfirmen gaukeln nun anhungslosen Opfern vor, sie an der Quotenmessung zu beteiligen, wenn sie vorher eine kostspielige 0190-er Nummer wählen und 3,63 DM pro Minute loswerden. Doch dahinter steckt nichts, nach 20 Minuten und 70 DM Gesprächskosten wird das Gespräch abgebrochen. LASSEN SIE DIE FINGER DAVON, die Quoten werden ausschließlich von der GfK gemessen, und die GfK ist nicht auf solche Betrügereien angewiesen, da sie von den TV-Sendern für die Quotenmessung fürstlich bezahlt wird. Möchten Sie dennoch bei der GfK ihre Chancen zur Betiligung an der Quotenmessung erhöhen, melden sie sich einfach direkt bei der GFK. (www.gfk.de)
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