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"Star Trek: Strange New Worlds": Darum geht es in der Musical-Episode
geschrieben von: TV Wunschliste, 04.08.23 16:28
Am gestrigen Donnerstag (3. August) hat Paramount+ auch in Deutschland die "Star Trek: Strange New Worlds"-Musical-Folge "Subraum-Rhapsodie" (2x09) veröffentlicht. Es ist die erste Musical-Folge im "Star Trek"-Franchise und die zweite große Gimmick-Episode der Staffel - nach "Tierisch olle Sternenreisende", die ein Crossover zwischen "SNW" und der animierten Schwesterserie "Star Trek: Lower Decks" brachte.

In der Vorabberichterstattung zur Staffel war stets das Schwergewicht auf jenes Crossover gelegt worden. Erst auf der San Diego Comic-Con war die Musical-Folge enthüllt worden (TV Wunschliste berichtete). Wegen des anhaltenden Schauspielerstreiks, der den Darstellern auch die Promotion untersagt, gibt es bisher keine expliziten Stimmen zur Folge. Allerdings hatten Pike-Darsteller Anson Mount und Una-Darstellerin Rebecca Romijn schon früher gegenüber RadioTimes die neunte Episode als besonders fordernd herausgestellt: Die habe für die Darsteller besondere Vorbereitung erfordert, so dass man auch am Wochenende hätte arbeiten müssen. Aber der Cast sei trotzdem geradezu ausgelassen gewesen, weil man sich sicher gewesen sei, dass die Episode positiv einschlagen werde.

Daneben hat das Internet einige Auffälligkeiten in der Folge erspäht.

Darum geht es in der Folge "Subraum-Rhapsodie"



Die USS Enterprise hat eine natürliche Subraum-Anomalie gefunden. Spock (Ethan Peck) glaubt, dass man sie durch diese Funksprüche deutlich schneller machen könne. Eine Testreihe führt aber schließlich zu einem ungewollten Ergebnis.

Als Spock versucht, durch die Übermittlung von "Harmonien" - Musik - voranzukommen, entsteht ein Unwahrscheinlichkeitsfeld, das dazu führt, dass alle an Bord befindlichen Personen dazu neigen, in emotionalen Momenten in Gesang auszubrechen.

Während man an Bord der Enterprise versucht, das Problem zu lösen, breitet sich der Effekt auch auf weitere Sternenflottenschiffe und schließlich auch Klingonen aus - die sich umgehend für die ihnen zugefügte "Würdelosigkeit" rächen wollen: Sie wollen das Problem mit Gewalt lösen, den Subraum-Spalt mit Waffengewalt zerstören. Allerdings hatte man zuvor an Bord der Enterprise festgestellt, dass beim Einsatz von Waffen gegen das Naturphänomen eine gewaltige Exlosion mit verheerenden und (Lichtjahre-)weitreichenden Folgen entstünde.

Unter Druck kommt schließlich Uhura (Celia Rose Gooding) zu der Schlussfolgerung, dass durch die Energie eines gemeinsamen Gesangs das Unwahrscheinlichkeitsfeld geschlossen werden könnte - was letztendlich auch gelingt.

Die Handlungsbögen



Ein alter Hintergrund für Musical-Folgen diverser Serien ist, dass die Protagonisten vor Problemen stehen, die sie nicht aussprechen können - die sie aber in Gesangsform vermitteln können.

Eine Hauptbetroffene ist hier La'an Noonien-Singh (Christina Chong), die erneut auf James T. Kirk (Paul Wesley) trifft, der zu einem Training an Bord gekommen ist - La'an hatte sich eingangs der Staffel bei einem Zeitreiseabenteuer in eine andere Version von Kirk verliebt. Aufgrund der Zeitreisethematik ist sie aber zum Schweigen darüber verdammt, während jederman ihre Gefühle für Kirk sehen kann. La'an befürchtet, durch die Anomalie zu einem Lied und damit zum Geheimnisverrat gebracht zu werden. Schließlich offenbart sie Kirk die Wahrheit - der ihr erwidert, dass er gerade in einer Beziehung mit einer gewissen Carol steckt, die von ihm schwanger ist.

Für Fans kommt das überraschend, denn es scheint ein Bezug auf Kirks Sohn mit Dr. Carol Marcus zu sein. Im bisherigen Kanon hat Kirk erst von dem Sohn erfahren, nachdem dieser schon ein junger Erwachsener war, nämlich im Rahmen des Films "Star Trek II - Der Zorn des Khan". Besonderes Easter Egg: In dem Film tritt La'ans Vorfahre Khan Noonien Singh auf.

Auch die Handlung zwischen Spock und Christine Chapel (Jess Bush) ist aktuell emotional: Beide hatten eine Romanze begonnen, aber Christine hatte durch Zeitreisende aufgeschnappt, dass sie in Spocks Leben wohl keine große Rolle spielen würde. Nun hat Chapel die Zusage für ein Forschungsstipendium erhalten - sie geht einer Aussprache mit Spock über die mehrmonatige Abwesenheit aus dem Weg, bis ein Lied aus ihr hervorbricht. Besonderes Easter Egg: Das Stipendium bringt sie ins Umfeld des Forschers Dr. Korby. Während der Serie "Raumschiff Enterprise" tritt Dr. Korby selbst auch in der Serie auf - und wird als "Ex-Verlobter" von Chapel genannt.

Hemmer-Time: In der Episode kehrt auch Schauspieler Bruce Horak für ein Gastspiel zu "Strange New Worlds" zurück: Allerdings nicht als Hemmer, den er in der ersten Staffel der Serie gespielt hatte, sondern als klingonischer Kapitän, dessen Crew eine Boygroup-Nummer zum besten gibt (wohl einer der stärksten Cringe-Momente der Folge):


Unter den Castmitgliedern von "Strange New Worlds" finden sich eher wenige ausgemachte "Gesangstalente", so dass der Gesamteindruck doch ein wenig durchwachsen bleibt. Vor allem Celia Rose Gooding kann entsprechende Erfahrungen am Broadway vorweisen und ist Grammy-Preisträger für die Aufnahmen zum Musical "Jagged Little Pill" und war auch für die Broadway-Aufführung für einen Tony Award nominiert.

Daneben verfolgt Christina Chong parallel eine Musikkarriere und hat just am 1. August eine erste EP veröffentlicht - inklusive des Songs No Blame.


Ein ungutes Gefühl hinterlässt die Folge schließlich bezüglich der Zukunft der Kapitäns Pike und Batel (Melanie Scrofano): In der Episode müssen die beiden mit ihrer kurz zuvor offiziell gemachten Beziehung umgehen, bei der beide aber unterschiedliche Vorstellungen haben - was bei der Planung eines ersten gemeinsamen Urlaubs ans Licht kommt. Letztendlich hilft ihnen die "Gesangs-Episode" dabei, Kommunikationsschwierigkeiten anzugehen.

Allerdings verschieben die beiden ihre Urlaubsplanung dann auf die Zeit, wenn Batel von einer frischen Mission oberster Priorität zurückkehrt: Allein die Aussage Wir haben später noch Zeit sorgt in Erzählungen und Serien meist für dramatische oder gar katastrophale Hindernisse. Nimmt man hinzu, dass aus der bisherigen zweiten Staffel noch "offen" ist, dass ein Gorn-Angriff auf das Föderationsgebiet droht und in der nächsten Folge eben das Staffelfinale ansteht, so lässt das Schlimmstes befürchten.

04.08.2023 - Bernd Krannich/TV Wunschliste
Bild: Paramount+


[www.wunschliste.de]

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  "Star Trek: Strange New Worlds": Darum geht es in der Musical-Episode
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Paula Tracy 06.08.23 15:12 85 
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Mr.Silver 07.08.23 16:09 67 
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Tupes 07.08.23 17:18 59 


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