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Netflix streicht "Basic"-Abo für mehr Gewinn
geschrieben von: TV Wunschliste, 19.07.23 16:42
Netflix zieht bei der Suche nach weiterem Umsatz anscheinend erneut die Daumenschrauben an: In den USA und Großbritannien wurde nun für Neukunden die Option des günstigen "Basic"-Abonnements entfernt (entspricht dem deutschen Basis-Abo): Neue Kunden haben nun nur noch die Wahl zwischen einem "günstigeren Plan mit Werbung" oder einem "teureren Plan". Für den Streamingdienst bringt das eine Win-Win-Situation: Unter beiden Modellen verdient Netflix mehr als mit dem bisherigen Basic-Plan. Für die Nutzer ist es eher Lose-Lose.

Netflix in finanziellem Zugzwang



Netflix muss und will Geld verdienen - eine Berg- und Talfahrt an der Börse über die letzten Monate hat das verdeutlicht.

Einerseits wächst der Verdienst natürlich dadurch, dass man weitere Abonnenten anzieht - im umworbenen Streamingmarkt ist das aber schwierig. Andererseits kann man versuchen, pro Kunde mehr Geld zu verdienen (Kennzahl ARPU, Average Revenue per User). Letzteres scheint Netflix nun anzugehen. Nachdem man zuvor bereits damit begonnen hatte, die "Schwarzfahrer" im System ausfindig zu machen und zu Neukunden zu machen, versucht man es nun eben mit anderen Methoden.

Veränderte Abo-Stufen



Netflix hatte lange Zeit drei Abostufen zu unterschiedlichen Kosten und unterschiedlichen Leistungen: Basic/Basis, Standard und Premium. Zum Ende letzten Jahres hatte Netflix in zwölf Ländern noch eine günstigere Stufe eingeführt, Standard with Ads - geringere Abogebühr, dafür bekommen die Zuschauenden einige Werbeunterbrechungen angezeigt.

Zuletzt hatte Netflix durchblicken lassen, dass für Netflix durch ein "Standard with Ads"-Abo mehr Geld eingenommen wird als durch ein für den Abonnenten teureres "Basic"-Abo. Insofern ist es für Netflix sinnvoll, auf das Basic-Abo für Neukunden zu verzichten.

Maßnahme gegen "Churn"



Für Bestandskunden des Basic-Abos in den USA ändert sich übrigens einstweilen nichts, sie behalten ihre bisherigen Konditionen - so lange bis sie einmal kündigen, dann gibt es kein "Zurück". Auch das ist für Netflix ein guter Schachzug. Denn in den Zeiten zunehmender Streamingkonkurrenz gibt es laut Branchenberichten immer mehr Menschen, die die kurzen Kündigungsfristen nutzen, um mal diesen, mal jenen Dienst für einige Monate zu beziehen - sich interessante Neuigkeiten dort anzuschauen und dann weiterzuziehen/zu kündigen. Diese "Fluktuation" (oder englisch churn) ist den Streamingdiensten natürlich ein Dorn im Auge. Anbieter wie Disney+ oder Paramount+ bieten daher vergünstigte Jahresabos, um die Zuschauer vom Wechseln abzuhalten. Netflix hat nun zumindest im günstigsten Abo-Bereich eine ordentliche Abschreckung gegen eine solche Wechselstrategie geschaffen.

Was kostet Netflix?



In Deutschland gibt es wie gesagt noch vier Abostufen: Standard-Abo mit Werbung (4,99 €/Monat), Basis-Abo (7,99 €/Monat), Standard-Abo (12,99 €/Monat) und Premium (17,99 €/Monat)

19.07.2023 - Bernd Krannich/TV Wunschliste
Bild: Netflix


[www.wunschliste.de]

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