Schade wäre es ja; ich fand die Serie insgesamt sehr gut, auch wenn sie in Staffel 3 schon einige Abnutzungserscheinungen zeigte. Es folgten dann aber wieder gegen Ende einige sehr gute Folgen auf 1-2 Folgen Herumdümpelei. Vielleicht hätte man die Handlung etwas straffen und diese 1-2 Folgen einsparen können, doch das ist Jammern auf hohem Niveau. Ted Lasso hat einige sehr sympathische Figuren in einer ingesamt doch sehr kurzweiligen Serie eingeführt und begleitet, Ted selbst, den Coach, Keeley oder auch Roy Kent muss man einfach lieben, auch die ewig mit ihrem Exmann konkurrierende Rebecca ist ein toller Charakter. Es hätte etwas weniger Wokeness, speziell in der letzten Staffel und insgesamt weniger Apple-Werbung sein können (in der ganzen Welt von und um Ted Lasso scheint es keinerlei andere Laptop- und Smartphonemarken zu geben, alle arbeiten demonstrativ nur mit Apple-Geräten) aber naja; Ersteres ist dem Zeitgeist geschuldet dem man sich heute leider schon fast unterwerfen muss und Letzteres betreibt Apple TV auch in anderen Formaten, vermutlich eine Obsession...
Dennoch liebte ich es über drei Jahre den etwas schrulligen, aber stets einfallsreichen und schlussendlich überraschend erfolgreichen Trainer Ted Lasso bei seinem Wirken beim AFC Richmond zu begleiten und oftmals hatte die Handlung sogar erstaunlich viel Tiefgang für eine Comedyserie.
Ich werde sie vermissen, aber wenn ich bedenke wie viele Serien bis zum Erbrechen fortgeführt und schlussendlich von den Machern zerstört wurden ziehe ich ein würdiges Ende vor, das die Staffel mit Folge 12 eindeutig gefunden hat.