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ZDF: 'Das beste Fernsehprogramm der Welt'
"Das deutsche Fernsehprogramm ist das Beste der Welt". Diese Aussage stammt nicht etwa von Harald Schmidt, Oliver Kalkofe oder Dieter Hildebrandt, sondern vom Vorsitzenden des ZDF-Fernsehrates Ruprecht Polenz.
Der CDU-Politiker, der offensichtlich nicht sehr oft fern sieht, meint damit aber nicht nur das eigene Zweite Programm, sondern die öffentlich-rechtlichen und die privaten Sender zusammen. Die Mischung macht's also. Vielleicht sind "Musikantenstadl", "Willkommen bei Carmen Nebel", "The Swan" und "Big Brother" solch Perlen deutscher TV-Kultur, auf die das Ausland mit neidischen Blicken giert. Wie Polenz am Freitag im DeutschlandRadio Berlin weiter sagte, müsse daher das duale System erhalten bleiben. "Das sieht man an der bisherigen Marktverteilung, die zwischen den großen Programmen ARD, ZDF, RTL und Sat.1 ein gewisses Gleichgewicht hergestellt hat. Ich glaube, wir fahren mit dieser Mischung ganz gut." Über den jüngsten Streit zwischen ARD und ZDF zeigte sich Polenz weniger erfreut. Zwar sei es verständlich, dass die ARD versuche, gegen die sinkenden Quoten der "Tagesschau" anzugehen. Dabei gegen das ZDF zu konkurrieren, sei aber der falsche Weg. Das sehe man an den Zuschauerreaktionen, wenn ARD und ZDF beispielsweise zur selben Zeit eine Königshochzeit übertragen. Polenz: "Sie wollen im öffentlich-rechtlichen System jeweils Unterschiedliches sehen. Darauf sollten die Anstalten Rücksicht nehmen. Ich gehe davon aus, dass man sich da verständigen wird." 25.12.2004 - RS/Quelle: Intrinet/dpa
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