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TV-Kritik: "Vorstadtweiber"
Österreichische Serien sind im deutschen Hauptabendprogramm eher eine Seltenheit. Ab nächsten Dienstag, den 5. Mai, wagt die ARD einen Versuch mit der ersten Staffel von "Vorstadtweiber", das bis vor Kurzem höchst erfolgreich bei unseren Nachbarn auf ORFeins ausgestrahlt wurde. Die zehn Folgen laufen im Ersten auf dem etablierten Serienplatz dienstags um 20.15 Uhr. Zum Auftakt gibt es eine Doppelfolge zu sehen. Im Mittelpunkt der Serie stehen fünf Freundinnen, die ein sorgloses Leben als Gattinnen wohlhabender Männer in der Wiener Vorstadt führen - bis eine von ihnen mittellos vor die Tür gesetzt wird. Nach und nach wird den anderen bewusst, dass ihnen das gleiche Los blühen könnte und sie beginnen, ihr Schicksal in die eigenen Hände zu nehmen. Dabei entdecken sie, dass ihre Ehemänner in zweifelhafte Geschäfte verwickelt sind. Die fünf weiblichen Hauptfiguren sind mit Nina Proll, Gerti Drassl, Maria Köstlinger, Martina Ebm und Adina Vetter hochkarätig besetzt. Die Drehbücher zu allen Folgen stammen von Uli Brée ("Vier Frauen und ein Todesfall"). Die von der Beschreibung her an US-amerikanische Vorbilder wie "Desperate Housewives" erinnernde Serie entpuppt sich schnell als eigenwillige Komödie mit typisch Wiener Humor und Spitzen gegen die österreichische Gesellschaft. Beim ORF wollten das teilweise mehr als 900.000 Zuschauer sehen, der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen lag zwischen 33 und 39 Prozent. Eine zweite Staffel wurde bereits bestellt. Ob sich das Einschalten auch für Nicht-Österreicher lohnt, verrät unsere ausführliche Kritik zur ersten Staffel. Zur TV-Kritik zu "Vorstadtweiber" 01.05.2015 - Marcus Kirzynowski/wunschliste.de Bild: ORF [www.wunschliste.de] In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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