Jenser, ich meine an sich nicht die fachliche Eignung, die man am Ende dann wohl examiniert bestätigt bekommt.
Mir geht es mehr um die geistig-psychische Eignung von Leuten, die möglicherweise die Werkbank durch den Pflegeberuf am Menschen tauschen, und da bin ich mir eben nicht immer so sicher, ob sich da jeder bewusst ist und das jeder auch packt, so eine Arbeit mit Menschen nicht nur ein paar Monate oder Jahre, sondern möglicherweise Jahrzehnte zu machen.
Es wird ja seine Gründe haben, warum die Leute nicht gleich einen Pflegeberuf gewählt haben. Da liegen meine Bedenken, gerade weil es darunter in einer solchen Lage eigentlich zwangsläufig auch einige Leute geben muss, die den Strohhalm der halbwegs gesicherten Arbeitsstelle nicht unbedingt aus Überzeugung und einer inneren Haltung heraus ergreifen, sondern aus Mangel an Alternativen und Perspektiven.
Ich kenne jedenfalls eine Frau, die man schon im persönlichen Umfeld als Mutter als gescheitert ansehen muss, die aber heute mobile Pflege macht. Das will ich zwar nicht auf alle Umschuler projizieren wollen, aber es lässt in mir schon eine gewisse Skepsis aufkommen, ob das immer so richtig ist.