Am Samstag, dem 5. Oktober, kehrt "Wetten, dass..?" aus der Sommerpause zurück. Nach der immer lauter gewordenen Kritik der Zuschauer während der ersten Staffel mit Markus Lanz und den parallel dazu gesunkenen Einschaltquoten, präsentiert sich der Showklassiker inhaltlich überarbeitet. Für die erste neue Ausgabe hat das ZDF unter anderem Cher, Harrison Ford und Sylvester Stallone angekündigt.

Mit diesen Namen setzt der Mainzer Sender ein Zeichen, in welche Richtung sich die Auswahl der Wettpaten und musikalischen Gäste künftig entwickeln soll. Nach der desaströsen Mallorca-Ausgabe, in der das ZDF seinem Publikum C-Promis aus dem Privatfernsehen wie die Geissens vorsetzte, bestand Handlungsbedarf. Neben den Hollywood-Größen Stallone und Ford, werden zum Staffelauftakt in der ÖVB-Arena in Bremen auch die deutschen Schauspieler Matthias Schweighöfer, Anja Kling und Ruth-Maria Kubitschek auf der "Wetten, dass..?"-Couch Platz nehmen. Als weitere Musikacts werden die erfolgreichste deutschsprachige Sängerin Helene Fischer, der britische Newcomer John Newman und eine Kostprobe des "Rocky"-Musicals Teil der Show sein.

Nach dem Abgang von Cindy aus Marzahn wird Markus Lanz künftig alleine ohne Assistentin moderieren. "Wir haben uns für das Naheliegende entschieden. [...] Dabei wollen wir ihn noch stärker mit der Wettdramaturgie verbinden. Er ist einer der vielseitigsten Moderatoren, die wir in Deutschland haben, und das werden wir intensiv nutzen", so der neue Redaktionsleiter Oliver Heidemann (wunschliste.de berichtete) über die Entscheidung.

Die restlichen angekündigten Änderungen lassen darauf schließen, dass die Show weitgehend auf altbewährte Rezepte zurückgreift. Gegenüber der BILD am Sonntag teilte ZDF-Unterhaltungschef Oliver Fuchs mit: "Der Fokus soll wieder mehr auf den Wetten liegen und ihren Kandidaten, auf Hollywood-Glamour und deutschen Top-Stars, auf deutschen und internationalen Musik-Acts." Zudem erhält der Wettkönig künftig kein gesponsertes Auto mehr, sondern einen Gewinn von 50.000 Euro. Die sogenannte 'Lanz-Challenge', in der der Moderator gegen einen freiwiligen Zuschauerkandidaten antrat, wird nicht fortgesetzt. Des Weiteren soll die Kulisse eine kuschligere "Wohlfühlatmosphäre" vermitteln als es zuletzt der Fall war. Aus diesem Grund steht die Couch nun auf einem Teppichboden und wird mit größeren Kissen bestückt. Auch durch einen neuen, großen Tisch soll ein weniger futuristischer Eindruck entstehen, stattdessen möchte man näher ans Publikum rücken. Bahnbrechende Innovationen sehen zwar anders aus, doch vielleicht sind diese auch gar nicht notwendig. Ob die altbewährte Erfolgsformel erneut aufgeht, wird sich im Oktober zeigen.

22.09.2013 - Glenn Riedmeier/wunschliste.de
Bild: ZDF/Alexander Babic/Brand New Media

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