Nachdenker schrieb:
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> Aber viele verdrängen das Thema einfach und sind
> dann ziemlich unvorbereitet .


Na und? Auch das ist doch wohl jedem selbst überlassen. Wenn ich mir ständig sagen würde, bald ist alles vorbei, würde ich depressiv in irgendeiner Ecke hocken. Ich glaube nunmal nicht an das schöne Leben nach dem Tode. Ist das so schwer verständlich, dass ich nicht unentwegt von jemandem die Endlichkeit meines Seins um die Ohren gehauen kriegen möchte? "Du stirbst, ehrlich, das tust Du. Und dann ist alles zu spät, also beschäftige Dich jetzt damit!" Warum? Ich sterbe auch so und ganz ehrlich: Was danach kommt, ist mir Wurscht. Und daran hat die Themenwoche auch nichts geändert. Scheiß Gängelei.


>Für das Ungeborene werden manchmal
> sogar schon Sparbriefe gekauft und Versicherungen
> abgeschlossen.


Ja, ein Ungeborenes kann das irgendwann nach seiner Geburt vielleicht auch brauchen. Ich finde nicht, dass ich einen Bausparvertrag ofder ein Ausbildungskonto für meine Zukunft nach dem Tod anlegen muss.


> Wenn ein Mensch stirbt sind die Angehörigen oft
> vollkommen ratlos.


Und, was wäre jetzt die Alternative? Alles schon festlegen, schon mal selbst den Sarg aussuchen und den Platz auf dem Friedhof? Sorry, das ist mir zu morbide. Und auch mit meinen Eltern gehe ich nicht schon mal vorsorglich ins Beerdigungsinstitut. Den Kummer, einen lieben Menschen verloren zu haben, spare ich mir und ihnen für dann auf.

Dass man ein Testament macht, wenn man was zu vererben hat, versteht sich von selbst. Das dürfte sich auch schon rumgesprochen haben. In meiner Verwandtschaft gab es jedenfalls noch keinen Todesfall ohne einen Letzten Willen. Aber alles andere kann man auch später regeln, wenn man das möchte. Wer will mirvorschreiben, dass ich das rechtzeitig zu tun habe?