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Re: Sabine Christiansen v. 11.07.04 Bill Clinton
Hi, habe mich genauso aufgeregt und untenstehenden Brief an die ARD geschickt. Da ich Frau Christiansen normalerweise nicht einschalte, wusste ich nicht, dass sie das Unterbrechen als journalistisches Stilmittel einsetzt. Die öffentliche Einlassung der Pressesprecherin von Frau Christiansen lässt jedenfalls keine Selbstkritik erkennen. Da gibt es nur eines: abschalten, wenn das Gesicht auf dem Bildschirm auftaucht! Sehr geehrte Damen und Herren, leider habe ich das Interview von Frau Christiansen mit Bill Clinton verfolgt. Jetzt muss ich meinem Ärger Luft machen. Die überhebliche Instinktlosigkeit von Frau Christiansen den Menschen Bill Clinton öffentlich mit seiner wenig schmeichelhaften Levinsky Affäre zu konfrontrieren, hat mich zunächst sprachlos gemacht. Das macht man in dieser platten Art und Weise vielleicht in Deutschland, für einen Amerikaner aber ist das ein absoluter Fauxpas. Solche Dinge umgeht man elegant und vermeidet jegliche direkte Ansprache. Der Beitrag, der dazu gesendet wurde, enthielt dann auch noch die Feststellung, dass Herr Clinton in diesem Zusammenhang bei einer Lüge erwischt worden ist. Mein Gott! Wieso bringt eine angebliche Superjournalistin wie Frau Christiansen so eine Instinktlosigkeit auf den Tisch? Und dass zur besten Sendezeit? Dabei hatte sie einen Gesprächspartner, der mit seinem intelligenten Charme und seiner ausgleichenden Darstellungsweise seinesgleichen sucht! Normalerweise poltern da Eichel, Trittin, Angie and friends aufeinander los! Es ist eben mittlerweile gute Sitte in Deutschland ständig über die amerikanische Cowboypolitik zu nörgeln und zu meckern. Da setzt sich unsere Vorzeigejournalistin dann auch selber gern auf ein Quarterhorse, hat die Pumpgun geladen und sichtbar drohend im Sattelholster und ballert mit einer 45iger wie wild um sich. Schön war eigentlich zu sehen, was einen Staatsmann von einer Person wie Frau Christiansen trennt. Als sie sich dann noch weiter in Anschuldigungen verstrickte, und Bill Clinton sie betont sachlich bei ihrer unzureichenden Recherche erwischte, musste sie mit anfängerhafter Haspelei die Sache wieder gerade biegen. Peinlich! Dazu passt in jedem Fall: Wenn endlich Gras über eine Sache gewachsen ist, kommt bestimmt irgendwann ein Kamel, dass den Rasen auffrisst! Ich bitte dies im übertragenen Sinne zu sehen, natürlich liegt es mir fern, den Menschen Sabine Christiansen mit einem Schimpfwort aus dem Tierreich zu bedenken. Eine Sensiblisierung von Frau Christiansen gegenüber Menschen aus anderen Kulturen, auch wenn es nur Cowboys sind, wäre jedoch eine meines Erachtens begrüßenswerte Maßnahme. Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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